8. August 2008

Hintergrund: Rundfunkgebühren

Sie wissen schon, die OZ hat eine Kultur-Medienseite. Ich gab das Stichwort ZDF ein und fand, dass die Zeitung im Verlaufe eines Monats sehr viel über ZDF-Serien berichtete.

Hierüber wurden die Leser nicht informiert. Ist ja auch eine uralte Geschichte, jedoch noch immer aktuell:


Rundfunkgebühren

Die dunklen Kanäle
Das Publikum erfährt nicht wirklich, was aus den Rundfunkgebühren wird. Besonders, wenn es um Kooperationen mit der Wirtschaft geht. Auch die Politik trägt daran Schuld. Plötzlich war von einem "Transparenzbericht" die Rede. In einer Pressekonferenz erklärte ein Sprecher des ZDF, sein Sender liste in diesem Papier unter anderem auf, mit welchen Unternehmen es Verträge über so genannte Produktionsbeihilfen schließt. Der Bericht dürfte demnach erläutern, welcher Automobilhersteller dem Quoten-Hit "Wetten, dass?" zu welchen Konditionen ein Fahrzeug zur Verfügung stellt. Indirekte Werbung also. Ein Journalist, der fragte: "Können wir diesen Bericht sehen?", wurde enttäuscht. Noch heute, gut zwei Jahre später, heißt es in Mainz: Der Bericht sei "nicht zugänglich." Die Öffentlichkeit erfährt damit nur begrenzt, was mit ihren Rundfunkgebühren tatsächlich passiert. Weil sich damit nicht jeder abfinden will, werden sich in Köln bald sogar Richter mit der Frage beschäftigen, wie viel öffentlich-rechtliche Sender von ihrer Ausgabenpolitik preisgeben müssen. ...

(Diesen Lesetipp widme ich einem meiner treuen Leser, der ein besonderes Verhältnis zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten hat.)

Beinahe hätte ich vergessen zu zeigen, was die OZ heute auf der Kultur-/Medienseite Wichtiges zu vermelden hatte:

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