Klageflut gegen Hartz IV erreicht Rekordniveau
Immer mehr Arbeitslosengeld-II-Empfänger ziehen vor Gericht. Doch die Betroffenen brauchen Geduld: In MV hat die Zahl der Klagen bundesweit einmalige Ausmaße erreicht.Ich dachte, ich lese nicht richtig! In dem Artikel werden ausschließlich die Richter bedauert, die so furchtbar viel arbeiten müssen. Na klar, verständlich, schließlich sind eher sie OZ-Leser als die Betroffenen, die Alg 2-Empfänger. Mit keinem Wort wird in dem Artikel erläutert, was Betroffene tun können, um nicht zu verhungern, wenn sie monate- oder jahrelang auf ein Urteil warten müssen, dass ihnen das Geld zubilligt, das ihnen die Argen nicht zahlen wollten.
Und dann noch dies:
„In keinem anderen Bundesland werden im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viele Klagen eingebracht“, sagt der Präsident des Landessozialgerichts Martin Lutz.Und welche Aussagekraft hat das, außer jener, dass die Sozialrichter in MV mehr Fälle bearbeiten müssen als jene in anderen Bundesländern? Soll ich jetzt vor Mitleid heulen?
Hätte jemand die Zahl der der Klagenden zur Zahl der Alg 2-Empfänger ins Verhältnis gesetzt, wäre das Ergebnis brauchbar. Die vom Präsidenten genante Zahl ist nichts weiter als Mitleid heischend.
Übrigens empfehle ich jedem Betroffenen, Bescheiden zu widersprechen, die wahrscheinlich das Gesetz brechen und wenn in der Arge keine Einsicht erzielt werden kann, zu klagen. Die Aussicht auf Erfolg ist groß!
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