24. Juni 2008

Hintergrund: Journalisten schreiben voneinander ab

Journalisten recherchieren im Internet einer neuen Studie zufolge am liebsten bei anderen Kollegen. Unter den ersten zehn Internet-Seiten, die von Journalisten am häufigsten angesteuert werden, stehen nicht Quellen aus erster Hand etwa von politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Einrichtungen, sondern Online- Auftritte von Printmedien und Fernsehen, die Suchmaschinen Google und Yahoo sowie die Enzyklopädie Wikipedia. Das hat eine Untersuchung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) ergeben, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde.

"Computergestützte Recherche macht es den Medienschaffenden noch einfacher, schnell nachzuschauen, was die Kollegen zu einem aktuellen Thema erarbeitet haben", sagte der Leiter der Studie, Marcel Machill (Universität Leipzig). Man schreibe sprichwörtlich voneinander ab. ...

Kein Wunder, dass dann Einheitspampe verkauft wird.

Dennoch: Wenn sie wenigstens das täten! Es kommt nämlich auch darauf an, von wem abgeschrieben wird.

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