Hier die Frage:
Wie sicher ist der geplante Erdgasspeicher Moeckow? OZ fragte EWE- Konzernsprecher Dietmar Bücker nach dem Stand der Erkundungen.Damit ist die Frage "Wie sicher.." nicht beantwortet. Nicht nur ein Geologe meldete sich zu Wort, sondern auch das Bergamt, beschrieben im Artikel, zu dem das Interview gehört:OZ: Im April hat EWE verkündet, der Salzstock Moeckow eigne sich für die Speicherung von Erdgas. Gilt dies auch für Betrieb und Sicherheit?
Bücker: Dem damaligen Sachstand ist nichts hinzuzufügen. Eines der wichtigen Kriterien ist selbstverständlich, dass im Salzstock angelegte Speicher sicher betrieben werden können.
Auch das Bergamt Stralsund als Genehmigungsbehörde signalisierte inzwischen Klärungsbedarf. Nach der seismischen Auswertung und der Vermessung der Bohrung seien weitere Erkundungsbohrungen erforderlich, sagte der zuständige Dezernent Thomas Triller.Warum ausgerechnet der Salzstock Moeckow und kein anderer zur Ergasspeicherung geeignet sein soll, erklärt der Sprecher des Investors ohne Umschweife:
Bücker: Entscheidend für uns ist die voraussichtliche Anlandung der Ostseeleitung Nord Stream bei Greifswald.Natürlich vergaß der Interviewer zu fragen, welche Rolle denn die Wirtschaftlichkeit spielte, wenn mehrere Salzstöcke erkundet würden.
Zur Illustration füge ich einen Ausschnitt aus einer tektonischen Übersichtskarte hinzu, der zeigt, dass 1992 im Untergrund eine Störungszone eingezeichnet wurde, die Transeuropäische. Sicher gibt es inzwischen bessere Karten; ich habe aber keine anderen. Ich kenne die geologischen Verhältnisse im Bereich des Salzstockes nicht, muss mich also einer Beurteilung enthalten.
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