Seit Wochen langweilen mich die Medien, natürlich auch die OZ, mit dem Geschreibsel über mögliche Koalitionen in Hessen oder Hamburg. Höhepunkt nach all dem Rote-Gefahr-Geschwafel in Hessen und damit in ganz Deutschland (Das ist eine Art Doppelwitz.): Die Y-Frau hat erkannt, dass sie keine Chance hat, eine Minderheitsregierung über längere Zeit zu bringen.
Es ist irre, wie viele Seiten in allen möglichen Zeitungen und Zeitschriften mit dem Was-wäre-wenn-Mist vollgeschmiert wurden (die einfachste Art, eine Zeitung zu füllen). Es ist erschütternd zu erkennen, wie viele interessante Informationen deshalb nicht gedruckt wurden.
Genau so irre ist es, dass die Frau Wochen brauchte, um sich damit abzufinden, dass sie keine Chance hat. Aber ihre Machtgier war zu groß.
Dazu ein Zitat aus Hermann Kant: Abspann.- Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1991
Durchaus möglich, daß sie (Kants Mutter) gerade vom Fernsehapparat kam, als sie vor die Fernsehkamera trat, daß sie meinte, beim öffentlichen Auftritt tönen zu müssen, wie jeder elendige Politico tönt, wenn er seinen Wählern eine Koalition annehmbar machen will, die nie einzugehen er ihnen eben noch versprochen hat. Um die Regierbarkeit des Gemeinwesens gehe es, läßt er wissen, und nicht etwa um sein persönliches Regiment.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.