7. März 2008

Kohlekraftwerk: Genehmigungsfrei Wald abgeholzt, OZ weiß von nichts

Bis heute hat die Usedom-Peene-Zeitung eine Abbildung auf der Titelseite nicht berichtigt, die den Küstenwald um das Kernkraftwerksgelände unversehrt zeigte, obwohl ein Teil des Waldes bereits gefällt wurde. Inzwischen seien19 Hektar Wald abgeholzt worden, teilte Dr. Ulrich Rose aus Greifswald mit.

Weiter berichtete er:

Die Bäume mussten nicht unmittelbar für DONG energy fallen, sondern für die Gleisanlage am Hafen, den zur Gleisanlage gehörigen Lärmschutzwall, die Straße und ein vermutlich auf Ewigkeiten ungebaut bleibendes Klärwerk.

Gleisanlage und Lärmschutzwall sind genehmigungsrechtlich abgedeckt, Straßen- und Klärwerksrodung bzw. -kahlhieb jedoch nicht, da die Straße zum Zeitpunkt des Kahlhiebs nicht B-Plan-genehmigt und der Bau des Klärwerks, obzwar genehmigt, durch den Zweckverband Wasser/Abwasser Boddenküste (ZWAB) noch überhaupt nicht einmal beantragt war. Hinzu kommt die Baumfällung für die Gasleitung im Anschluss an die Ostseepipeline, wobei weder die eine noch die andere bisher genehmigt ist!

Bisher hat das alles die OZ-Leser nichts anzugehen. Statt Fakten verbreitet die OZ zum Kohlekraftwerk in letzter Zeit hauptsächlich Meinungen.
Damit schreitet sie im übertragenen Sinn wacker aus auf dem Weg zur recherchefreien Zeitung, die auf dem selben Weg überflüssig wird.

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