So sehr Ermittlungserfolge in Rostock, Köln oder München auch das Gegenteil suggerieren mögen: Sie sind und bleiben Einzelfälle. Die Freiheit des Einzelnen darf durch Kriminalisten und Politiker nicht noch weiter eingeschränkt werden.lautete die Schlagzeile:
Mehr Kameras gegen Kriminelle
Videoüberwachung soll Straftätern in MV das Leben schwer machen. ...Liebe OZ-Leser, mit dieser Schlagzeile stellt sich die Chefredaktion auf die Seite des Innenministers, denn es sind Kameras gegen jedermann. Das ist parteiisch, verstößt gegen journalistische Grundlagen. Anders wäre es gewesen, die Schlagzeile stünde als Zitat in Anführungszeichen.
Der Innenminister und seine Kameras gaukeln vor, so könnten Straftäter gefasst werden. Vor allem können sie eins nicht: Straftaten vorbeugen. Das ist der Punkt, an dem der Innenminister tätig werden muss. Da haben die am Schluss des Aufmachers Genannten völlig recht, ebenso der Kommentator.
Ich ergänze und kombiniere das Ganze mit meinen schon mehrfach geäußerten Bedenken:
Es wird klammheimlich vorbereitet, sich auf raffinierte Weise gegen zukünftige Massenausschreitungen zu wehren. Das ist der Hintergrund, den niemand in der OZ erkannte.
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