10. März 2008

Kohlekraftwerk: Fakten nennen statt Geschwafel verbreiten

OSTSEE-ZEITUNG lädt morgen zur Podiumsdiskussion in den Greifswalder Dom
Streit um Kraftwerk spaltet Mecklenburg-Vorpommern
Die Differenzen zwischen Gegnern und Befürwortern des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin gehen quer durch alle gesellschaftlichen Schichten und parteipolitischen Lager. ...
Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, war mir klar, dass die OZ die Wirkungen des geplanten Kraftwerkes auf die Umwelt negiert oder nicht kennt, so wie es viele Befürworter tun.

Warum die Gegner das Kraftwerk ablehnen, wurde allein mit diesem Satz umrissen:
Die Gegner des Kraftwerks verweisen vor allem auf den Umweltschutz - der kohlegestützte Energiehersteller soll jährlich bis zu zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Luft blasen.
Wenn das doch alles wäre! Hinzu kommen saurer Regen, Feinstaub, die Gifte, die Boddenerwärmung durch das Kühlwasser.
Wieder einmal scheint die OZ den Befürwortern des Vorhabens nahe zu stehen. Anderes kann ich dem Artikel nicht entnehmen.

Wenn die OZ meint, eine politische Diskussion zum Thema Kohlekraftwerk führen zu müssen, statt aufzuklären, ist die Diskussion schon jetzt Blödsinn und damit überflüssig. Hinzu käme, dass die Leser des Artikels über die Diskussion weiterhin über die Auswirkungen des Kraftwerkes dumm gehalten werden.
Apropos politisch: Die OZ fand u.a. dies heraus:
Sind doch die Reihen innerhalb der CDU beim Thema Steinkohlekraftwerk weitgehend geschlossen.
Achja? Und was las ich am 6. März in der OZ?
Auch bei den Christdemokraten brodelt es.

... Gomolka (Geographie-Professor und Ex-Regierungschef in MV) ist lediglich die Spitze des Eisberges. Schon lange zeichnet sich ab, dass die mit über 90 Prozent zur Schau gestellte Zustimmung für den Kohlemeiler, erzielt auf dem CDU-Landesparteitag in Binz Anfang Dezember, auf tönernen Füßen steht.
Jawasdennnun?

Es darf nicht um politisches Bonzengeschwafel und Bonzenlügen gehen. Davon wird den Lesern von der OZ sowieso viel zu viel zugemutet. Es geht um die Auswirkungen der Giftschleuder, die mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht werden müssen.

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