7. Februar 2008

Hintergrund: Verbraucherinsolvenzen

Auch in MV wurden 2007 weniger Verbraucher zahlungsunfähig als 2006, eine Entwicklung, die das Statistische Bundesamt auch für ganz Deutschland errechnete. Dazu empfehle ich diesen Kommentar:

... "Im November 2007 ist erstmals die Zahl der Verbraucherinsolvenzen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2% zurückgegangen." Wie schön, auch wenn die Zahl für die bisher erfaßten 11 Monate 2007 immer noch um 11 % über dem Vorjahr liegt. ...

Wie oft kann eigentlich ein Verbraucher in die Insolvenz gehen? Eigentlich kaum mehr als einmal, denn danach wird er keinen Kredit mehr bekommen. Muß sich dann nicht irgendwann der Zulauf an neuen Insolvenzen notwendigerweise abschwächen, nachdem jetzt immerhin in den Jahren seit 2003 schon 346.000 Verbraucher oder die Bevölkerung von mehr als drei Großstädten dieses Schicksal erreicht hat?


... Und siehe da, tatsächlich befinden sich die Verbraucherinsolvenzen schon in diesem ganzen Jahr auf dem Gipfel, wobei es von Monat zu Monat immer wieder zu kleineren Schwankungen nach oben und unten kommt (Abb. 14064). Wenn sich das Reservoir an Menschen in diesem beklagenswerten Zustand nun langsam verengen sollte, werden wir noch sehr viele frohe Botschaften des Statistischen Bundesamtes erwarten können, eigentlich jeden Monat eine neue.

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