20. Februar 2008

Hintergrund: schöne Welt der betrieblichen Altersvorsorge

Wenn es die OZ-Finanzexperten nicht tun, andere tun es. Sie weisen auf die Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge hin:

Entgeltumwandlung: Wissenschaftler warnt vor den Folgen

Ökonom Eckart Bomsdorf sieht in der Förderung betrieblicher Altersvorsorge den "Einstieg in den Ausstieg" aus der Rentenversicherung.
Mit Verwunderung hat der Kölner Wirtschaftswissenschaftler Eckart Bomsdorf die Zustimmung der Gewerkschaften zur unbefristeten sozialabgabenfreien Entgeltumwandlung zur Kenntnis genommen. Diese Form der "Subventionierung der betrieblichen Altersvorsorge" bedeute nicht nur eine "Verlagerung der Lasten auf die Arbeitnehmer", schreibt Bomsdorf in der renommierten Fachzeitschrift "Wirtschaftsdienst". Es stelle sich auch die Frage, ob die damit verbundene Reduzierung der Rentenansprüche durch die zusätzliche betriebliche Altersvorsorge "aufgefangen wird". ...

Ein Kommentar dazu:

... Aber das geschilderte Problem trifft nicht nur auf die gesetzliche Rente zu, sondern auf jede Entgeltersatzleistung, welche vom Sozialversicherungsbrutto berechnet wird. Daher kann es schon lange vor der Rente zu bösen Überraschungen kommen. Durch jeden beitragsfrei umgewandelten Euro sinkt das Sozialversicherungsbrutto, und das bedeutet auch weniger Arbeitslosengeld I, weniger Krankengeld, weniger Übergangsgeld, weniger Krankengeld bei Betreuung eines kranken Kindes, weniger Kurzabeitergeld, weniger Mutterschaftsgeld (wird während des Mutterschutzes ab der späten Phase der Schwangerschaft gezahlt). ...

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