1. Februar 2008

Hintergrund: Ostsee-Zeitung

Kahlschlag bei Springer-Zeitungen
Fusionitis in Meck-Pomm


... Die Lübecker Nachrichten aus dem benachbarten Schleswig-Holstein wollen mit der Rostocker Ostsee-Zeitung gemeinsame Sache machen, beim Nordkurier in Neubrandenburg wird laut und vernehmlich über Veränderungen bei den heute noch 13 Lokalredaktionen nachgedacht - Auflösungen nicht ausgeschlossen. Und auch bei der Schweriner Volkszeitung, bei der seit 2005 der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) das Sagen hat, halte zunehmend eine "Flensburger Weltsicht" Einzug, so die Gewerkschaft Ver.di - spätere Synergien, also Personalabbau, nicht ausgeschlossen.

Seit den gestrigen Tarifgesprächen bei den Lübecker Nachrichten in Sachen Ostsee-Zeitung ist klar: Langfristig sollen beide Verlage fusionieren, schon im April soll eine eigene GmbH zur Produktion weiter Teile des Mantels, also der überregionalen Inhalte für beide Blätter, die Arbeit aufnehmen. Hier sollen nach Gewerkschaftsangaben 30 bis 40 RedakteurInnen arbeiten. In den nächsten fünf Jahren sollen rund ein Viertel der heute zusammen 800 Stellen bei beiden Verlagen abgebaut werden. Wie diese "kleine Lösung" konkret aussehen soll, sei dabei noch "höchst unklar", sagt Robert Haberer, Betriebsratsvorsitzender der Ostsee-Zeitung. Auf der Betriebsversammlung am Mittwoch sei die Stimmung "sehr kritisch gewesen": Denn was nach dem Gemeinschafts-Mantel komme, sei weiter unklar. ...

Neu ist das nicht. Deshalb ist darüber wohl auch nichts in der OZ zu erfahren, z.B. auf der Medienseite.

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