Und ich dachte, ich sei der Einzige, der die Berichterstattung über das US-Vorwahltheater in den meisten deutschen Medien, die OZ ist natürlich dabei, bescheuert findet. Nun habe ich dies über das Verhalten US-amerikanischer Medien gefunden:
Die Medien haben schon verloren
Die Berichterstattung über den Wahlkampf in den USA wird als fragwürdig kritisiert
... Als sein Kollege, Reporter-Veteran Tom Brokaw, ihm entgegnete, der Sender solle ... das Prognosewesen einfach aufgeben, war Matthews völlig konsterniert: "Was machen wir denn dann in den Tagen vor dem Urnengang?", fragt er, "bleiben wir einfach zuhause?" Man könne zum Beispiel analysieren, was die Kandidaten sagen, schlug Brokaw vor und ihre Wahlversprechen diskutieren, kurz: Man können ausnahmsweise über Themen reden. ...
Die Wahlberichterstattung gleicht mehr denn je Sportberichten. "Horse Race Coverage" sagt man dazu in den USA - Pferderenn-Berichterstattung, die Wählern ähnlich den Sport-Wettern dabei hilft, auf den richtigen Gaul zu setzen. ...
Offenbar sind die Medien bei dieser Wahl dabei, sich selbst in die Bedeutungslosigkeit manövrieren.
Nun hat ein US-Gericht vor einigen Monaten bestätigt, das Lügen im Wahltheater nicht strafbar sind. Wahlversprechen sind also wahrscheinlich Lügen, Prognosen treffen nicht ein - was sollte denn nun über die Wählerei berichtet werden? Nichts!
Ob morgen wieder solch ein Pferderennen-Artikel in der OZ steht? Ich befürchte es.
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