Den Vorspann lesen Sie bitte im 1. Teil nach.
Hier weitere Auszüge aus dem WWF-Gutachten:
• Die Umweltverträglichkeitsuntersuchung von DONG zeigt, dass die Stickstoffeinträge in Waldgebiete bereits heute die kritischen Belastungswerte um das 2- bis 4,5-fache überschreiten. Ebenso wird dort festgestellt, dass eine kritische Belastung auch für besonders schützenswerte Gebiete, die sehr empfindlich gegenüber Stickstoffeinträgen reagieren, bereits heute durch die geplanten GuD-Kraftwerke erreicht wird. Die Berechnung der zusätzlichen Stickstoffbelastung von DONG geht davon aus, dass das Steinkohlekraftwerk weniger als 1 mg/m3 Ammoniak emittiert.
Realistisch ist die 2- bis 4-fache Menge, insbesondere da DONG nicht die entsprechende Technik vorgesehen hat und nicht vorsieht, die Einhaltung des Wertes kontinuierlich zu überwachen.
• Damit beträgt die zu realistisch zu erwartende Zusatzbelastung 6 % der heutigen Menge (DONG: 1,5%). Die Zusatzbelastung ist wesentlich, so dass Wälder und seltene stickstoffarme Ökosysteme gefährdet sind.
• Das Absinken von Ammoniak über den gefährdeten Graslandschaften wird von DONG mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m/s angenommen.
Dies entspricht nicht einem Worst-case-Szenario für die gefährdeten Landschaften, da auch 2- bis 3-fache Depositionsgeschwindigkeiten möglich sind. Dadurch kann eine Zusatzbelastung entstehen, die 12 bis 18 % der heutigen (bereits kritischen) Belastung beträgt. Dies bedeutet ein hohes Gefährdungsrisiko für Wälder und seltene stickstoffarme Ökosysteme in der Umgebung des geplanten Standortes.
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