Heute las ich diesen Kommentar:
Nachteil Biber
Zwei Erdgas-Konzerne stehen zueinander in harter Konkurrenz - daran gibt es per se nichts auszusetzen. Ja, wenn beim Transport des Brennstoffs nicht die Natur in jedem Fall den Kürzeren ziehen würde, egal ob nun Wingas oder Concord Power das Gas aus der Ostsee-Pipeline weiter in Richtung Süden schickt.Es ist durchaus nachvollziehbar, außer für den Kommentator, was in der Regierung des Landes geschieht bzw. nicht geschieht: "Lieber zwei Gasleitungen als gar keine."
Bekommt auch die Gazprom-Tochter Wingas ihre Genehmigung - und dem steht nach Auskunft des zuständigen Verkehrsministeriums in Schwerin nichts im Wege könnten sich beide Konzerne parallel durch die vorpommersche Erde wühlen. Nicht nachvollziehbar: Das Haus von Minister Otto Ebnet verzichtet sogar auf die Auflage, das sensible Peenetal wenigstens an einer gemeinsamen Stelle zu kreuzen. Mancher Biber wird sich um den Schlaf gebracht fühlen, wenn gleich zwei Pipelines unter seinem Tümpel durchgeschoben werden. ...
Das Verhalten der Regierung zur zweifachen Gasleitung passt sehr gut zum Vorhaben Steinkohlekraftwerk: "Lieber eine Dreckschleuder als keine Industrie in Lubmin." Für MV ist der letzte Dreck gut genug und Regierungsmitglieder brüsten sich auch noch damit.
Das Kraftwerk soll in unmittelbarer Nachbarschafte dieser Schutzgebiete errichtet werden
(Unesco Biosphärenreservat, FFH-Gebiet DE 1747-301, Marines FFH Gebiet Nr 5, Naturschutzgebiet Nr. 1, Landschaftsschutzgebiet 82, EU-Vogelschutzgebiete Nr. 34 und Nr. 37)
und das schert Ringstorff und Seidel einen feuchten Kehricht.
Heute hörte ich, wie Ringstorff die Hörer von NDR Info belog. Er behauptete, alle Gutachten hätten gezeigt, dass Dong die Umweltstandards einhalten würde. Dann hat er jene Gutachten verschwiegen,in denen das Gegenteil steht. Dass er die Mahnung von 100 Greifswalder Wissenschaftlern nicht ernst nimmt, ist da nur logisch. Schließlich haben die Wissenschaftler kein Gutachten geliefert, sondern nur den Verstand angestrengt.
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