23. Januar 2008

Kohlekraftwerk: Ringstorff faselte (2)

Der promovierte Naturwissenschaftler und Ministerpräsident Ringstorff behauptete, die Gutachten zum Projekt Kohlekraftwerk Lubmin zeigten, dass der Investor alle Forderungen zum Umweltschutz einhalten werde. Das ist falsch!

In den Gutachten finden sich Widersprüche und nicht berücksichtigte Umweltverhältnisse, die Dr. Vater entdeckte und veröffentlichte:

... für West- und Ostwindlagen modellierte BUCKMANN („Prognose der Ausbreitung von Abwärme aus Kraftwerken im Greifswalder Bodden“, Ordner 5) etwa zwei Kilometer breite Warmwasserfahnen, die sich in der Computersimulation vom Industriehafen Lubmin einerseits bis zur Insel Ruden, andererseits bis zum Gahlkower Haken bei Loissin erstrecken. Sie können in den Flachwasserzonen des Boddens Flächen von ca. 2000 Hektar einnehmen.

Unverständlich bleibt in diesem Zusammenhang nur, weshalb das BUCKMANN-Gutachten wichtige Szenarien unberücksichtigt ließ: Die Nordwindlagen, welche Sturmfluten und schwere Orkane bringen; die winterlichen Szenarien mit weitgehend geschlossener Eisdecke, die mit immerhin 70%iger Häufigkeit eintreten; schließlich die noch im Scoping (Tischvorlage zum Scoping-
Termin 20.10.2006) ins Kalkül gezogenen „seltenen, aber kritischen Situationen, die mit irreversiblen Schädigungen verbunden sein können.“ ...

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