Wollen Sie etwas über mögliche Hintergründe der Suche von Dong Energy nach Partnern für Beteiligungen lesen, versuchen Sie es hier (Es gibt leider keinenLink.):
WETTERAUKREIS (pp). Von einem „Skandal sondergleichen" spricht die Grünen-Fraktion in der ZOV-Verbandsversammlung angesichts jüngster Entwicklungen. Dabei geht es um eine geplante Beteiligung der OVAG an einem Steinkohlekraftwerk bei Greifswald sowie die Haltung der SPD zu diesem Thema, Diethardt Stamm berichtet, dass der OVAG-Vorstand versucht habe, „still und leise" über die Beteiligung von 20 Megawatt an dem Kraftwerk in Lubmin zu informieren.
Die Grünen hätten daraufhin u.a. in Dänemark recherchiert, wo der Staatskonzern "Dong Energy" als Mutter aller Planungen sitze. „Dabei kam heraus, dass auf der Basis von Alttechnik mit einer Laufzeit von 40 Jähren ein Klima-Killer gebaut werden soll, der in Dänemark keine Genehmigungsfahigkeit hätte", so Stamm
... Die Grünen beantragten daraufhin, beschließen zu lassen, dass die OVAG sich nicht weiter beteilige und alle Mitwirkungen einzustellen seien. Der Antrag sei fast erwartungsgemäß von CDU, FWG und FDP abgelehnt worden. Die Überraschung sei aber von der SPD gekommen, deren Ministerpräsidenten-Kandidatin Andrea Ypsilanti nicht müde werde, die hessische Energiewende hin zu erneuerbaren Energien zu propagieren. Ihre mittelhessischen SPD-Kollegen hätten den Grünen-Antrag ebenfalls abgelehnt und dabei an eine Investition von über 30 Millionen Euro in eine der „größten Kohlendioxid-Dreckschleudern in Europa" gedacht. ...
Bei dem Projekt handelt es sich nach Auffassung der Grünen um eine reine Finanzspekulation mit Subventionsgeldern in Ostdeutschland, die weder Wertschöpfung noch Arbeitsplätze noch energiepolitsche Unabhängigkeit in die mittelhessischen Region bringe. Im Gegenteil seien Risiken zu befürchten, die am Ende der Bürger tragen müsse. Skandalös sei zudem, dass die OVAG bereits jetzt fünfstellige Summen an die Investoren gezahlt habe, um überhaupt ein Recht darauf zu erwerben, sich an den Investitionen zu beteiligen. „Das klingt eher nach dem Gebaren bei einer Kaffeefahrt als nach einem seriösen Geschäft", so Stamm. ...
Auch der Nordkurier berichtete zum Thema Beteiligungen und erkannte, wie Dong zu einem sauberen Energieerzeuger mutieren möchte.
Ich erinnere daran:
Dong Energy will Anteile am Kohlekraftwerk verkaufen
Steinkohlekraftwerk Dong Energy will bis zu 49 Prozent der Gesellschafteranteile an Dritte veräußern.
Die Stadtwerke im mittelfränkischen Schwabach wollen sich am Bau des geplanten Steinkohlekraftwerks in Lubmin beteiligen, um damit ab 2012 bis zu 30 Prozent ihrer jährlich benötigten Strommenge selbst zu produzieren. ... Außerdem heißt es, dass DONG Energy rund 25 Prozent an kleinere Stadtwerke abtreten will. Bislang hätten sich bundesweit schon 20 Stadtwerke zusammengeschlossen. ...
Peter Gedbjerg, DONG-Projektleiter der Kraftwerke Greifswald, bestätigte gegenüber der Anklamer Zeitung, dass sein Unternehmen dabei ist, entsprechende Werbeunterlagen zu fertigen. Wir möchten bis zu 49 Prozent unserer Gesellschafteranteile an verschiedene Partner
wie beispielsweise Stadtwerke verkaufen. Geplant sei ein Swap-Geschäft, so dass kein Geld fließt, sondern Dong gleichfalls Anteile bei den Partnerunternehmen zeichnet. Mit diesen Beteiligungen scheint das dänische Unternehmen darauf zu spekulieren, den Anteil regenerativer Energien aus Wasser- und Windkraft in seiner Bilanz zu erhöhen.
Derweil regt sich in der knapp 40 000-Einwohner-Stadt Schwabach, direkt vor den Toren Nürnbergs gelegen, Widerstand gegen die Pläne ihrer Stadtwerke. ...
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