Ungewöhnlicher Auftritt von Ministerin Keler im Landtag,berichtete die OZ in einem eigenen Text, ohne - und das ist ungewöhnlich - den Autor zu nennen. War der Artikel eine Gemeinschaftsleistung? War er ein Produkt von Jörg Köpke? In dem Artikel wurden nämlich Vorwürfe der Finanzministerin Keler gegen diesen Journalisten wiedergegeben:
Die Ministerin warf der OZ „verfälschte Berichterstattung“ vor. ...Natürlich ist es ungewöhnlich, wenn sich jemand öffentlich wehrt, weil er in einem veröffentlichten Artikel die Ereignisse verfälscht dargestellt sieht, besonders für den betroffenen Journalisten.
Ungewöhnlich für eine Politikerin in einem Parlament: Keler griff den OZ-Korrespondenten persönlich an. „Da hilft es nichts, wenn man wie Herr Köpke in wohl klingenden Kommentaren den zivilrechtlichen Gehorsam gegen Rechtsextremismus einfordert, aber gleichzeitig in verfälschten Berichten den Vorurteilen der Menschen über Politiker neue Nahrung gibt.“
Jeder sollte sich in jedem Fall öffentlich dagegen wehren, wenn er meint, dass Verfälschtes veröffentlicht wurde. Duckmäuser gibt es mehr als genug in diesem Land. Schwer ist das natürlich, wenn die OZ an der Küste ein Zeitungsmonopol hat und eine sprichwörtliche Krähe der anderen ungern ein Auge aushackt. Aber es gibt Gerichte und den Presserat.
Andererseits hatten die OZ-Leser ein Recht darauf zu erfahren, was denn nach Ansicht der Ministerin richtig ist. Warum stand das nicht in dem Artikel? Das wäre dann eine Nachricht gewesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.