18. September 2006

Sechs Monate ohne Langeweile

Ich werde in den nächsten sechs Monaten nicht eintragen und natürlich keine OZ lesen. Danach entscheide ich, ob ich das Blog weiterführe.

Für die halbjährige Pause gibt es zwei Gründe:



1. Ich langweile mich beim Lesen der OZ.
Das Leben im Nordosten Deutschlands ist von einer Fülle, von der ich in der OZ wenig zu lesen bekomme. Mich ermüdet z.B., alle Jahre wieder ähnliche Berichte über Feste aller Art zu lesen, die immer gleich oder ähnlich ablaufen. Ich habe mir erspart, die Festberichte zu zählen, schätze aber, dass die Leser mit mehreren hundert pro Jahr behelligt werden.
Es mangelt der OZ an interessanten Hintergrundberichten. Dafür gibt es zu viele Jubelberichte (Schon wieder ein neues Hotel!) und Schönschreibübungen.
Es mangelt an guten Reportagen.
Viel zu oft fehlt der kritische Abstand des Autors zum Gegenstand der Beschreibung.
Alle überregionalen Nachrichten, die mich interessieren, lasse ich mir kostenlos ins Haus liefern, bevor sie in der OZ stehen.

Mich langweilt, dass Redakteure dieselben Ungenauigkeiten und Fehler mit Ausdauer wiederholen, statt sie abzustellen. Damit wird sogar mein Hobby langweilig, vor allem für Sie, liebe Blogleser. Um zu zeigen, was ich an der OZ nicht in Ordnung finde, reichen die 3007 Einträge aus. Ich möchte Sie nicht länger mit Wiederholungen peinigen.


2. Mir ist die Arbeit an zwei Projekten angeboten worden, für die ich meine freie Zeit aufwenden will. Die Angebote werde ich nie und nimmer ausschlagen, weil ich mir einen Wunsch erfüllen kann: schreiben ohne Beschränkung.
Ich meine natürlich nicht das Angebot, das ich dem OZ-Verlag heute zum letzten Mal unterbreite, damit er mit den Fehlern der Mitarbeiter Geld verdienen kann, bevor ich einen anderen Verlag suche:
„Die vier Hälften des Lebens
Geflügelte weiße Schimmel und andere Sprachsünden einer Heimatzeitung“.
Vorbeugend bitte ich meine Blogleserschaft um Hinweise, welcher Verlag bereit ist, meine Idee für ein Buch zu verwirklichen. Das ersparte mir Zeit, mich auf die Suche zu begeben; Sie wissen, die Zeit fehlt.

Liebe Blogleser,

möchten Sie Verbindung zu mir halten?
Die Mailadresse
oz-blogger@gmx-topmail.de bleibt bestehen wie mein Blog.

Alles Gute bis in sechs Monaten wünscht
lupe
und lassen Sie sich nicht langweilen!

3 Kommentare:

  1. Anonym18.9.06

    Lieber Herr Meyke,
    wäre schön, wenn Sie weitermachen würden. Obwohl - es geht eine Menge Lebenszeit drauf, die OZ zu lesen. Warum führen Sie das Blog eigentlich nicht außerhalb der OZ-Seiten?

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  2. Anonym11.10.06

    Meine Güte! Ich sehe Ihre Blogs zum ersten Mal. Wie gut, dass Sie sich eine Pause gönnen! Kritik mag ja durchaus angebracht sein, ich bin weiß Gott kein OZ-Liebhaber, aber was Sie hier tun, ist eindeutig Klugscheißerei! Haben Sie keine vernünftigen Hobbys? Machen Sies doch erst mal besser! Und immerhin: Sie haben die Zeitung lang gelesen, wenn Sie doch all so klug sind, warum tun Sie sich das dann an? Also, schalten Sie nen Gang runter. Oder besser noch: Gründen Sie eine neue Zeitung und versuchen Sie mal, das Sommerloch zu stopfen.

    Mit freundlichen Grüßen (das meine ich ernst)

    ein OZ-Leser

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  3. Anonym28.8.09

    An Anonym Nr. 2

    Auch wenn Sie diesen Eintrag vielleicht nicht lesen werden, weil Ihre Anmerkung schon 2 Jahre zurück liegt, kann ich mir es nicht verkneifen, Ihnen mitzuteilen, dass Sie sich auf die Seite der Leute stellen, die den Lesern in M/V Märchen erzählen und versuchen, auf heuchlerische Art, oft eine schöne Welt zu malen.

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