19. August 2006

Wortwahl: endlos, bedingungslos

Klar, Steffen Adler hatte die ganze Seite eins gefüllt und musste dann noch den "Guten Tag" schreiben; kein Wunder, dass sich Flüchtigkeiten einstellten:

Vorbei ist die große Endlos-Party

Das ist ein Widerspruch. Wenn etwas endlos ist, kann es nie vorbei sein. Hier entlarvt sich der Autor als jenen zugehörig, die den Sinn eines Wortes entstellen, die nicht mehr merken, wie sie übertreiben. Wie will der Autor ab heute etwas bezeichnen, dass kein Ende hat?

Künftig soll ... ehrlicher Handball mit Kampfgeist und Herz gespielt werden.
Ich würde es zuerst mit einem Ball versuchen.

Aktive, ... die sich bedingungslos mit dem Verein identifizieren.

Ich schwor mir vor vielen Jahren, mich niemals bedingungslos mit etwas zu identifizieren. Das Identifizieren kann sich schnell in Unterordnen verwandeln, den ersten Schritt in die Hörigkeit.

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