18. August 2006

Gestern "Hüh", heute "Hott"

Vor wenigen Tagen verkündete die Mantelredaktion:
Wirtschaft macht einen mächtigen Sprung
Ich trug dazu ein, dass das eine Schönschreibübung sei und gab den Lesehinweis, Arbeitslose davon keinen Nutzen ziehen werden. Nun glaubt es auch die Mantelredaktion, denn sie berichtete:
Agenturchef befürchtet Anstieg der Arbeitslosigkeit
Wegen der Haushaltssperre über Gelder zur Wiedereingliederung in
den Arbeitsmarkt stehen in MV nun 41 Millionen Euro weniger zur Verfügung.
KLAUS WALTER schrieb:

... Weil die Kosten für den Lebensunterhalt der Langzeitarbeitslosen unvorhergesehen gestiegen seien, habe die Bundesregierung die Ausgaben für die den Arbeitsmarkt entlastenden Maßnahmen vorerst gekürzt. ...
Es war schon 2004 klar, dass diese Ausgaben höher sein würden und es gab genügend Warner. Deshalb hätte der Autor fragen müssen, wer denn den Kostenanstieg nicht vorhersah. Waren es die hochbezahlten sog. Berater der Ministerien?
„Es besteht die Gefahr, dass deshalb die Arbeitslosenzahl schon zu Ende August erneut ansteigt, obwohl der Bedarf an Fachkräften auf dem ersten Arbeitsmarkt auch in MV jetzt stetig wächst“, sagte der Arbeitsagenturchef.

Ich bitte die Wirtschaftsberichterstatter, auch hier nachzulesen.

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