10. Juni 2006

Online-Leser durch WM im Nachteil

Die Berichterstattung über die Fußball-WM ist für die Leser der elektronischen OZ von Nachteil.
Außer der Seite "Aus aller Welt" war keine Seite des Mantels in Einzelbeiträgen zu lesen. Wer wissen wollte, was es zu lesen gibt, musste die ganzen Seiten im PDF-Format auf den Computer laden, ohne vorher auswählen zu können, was ihn interessiert. Das etliche Artikel nicht einmal im Archiv zu finden waren, ist eine schwache Leistung. Daher fehlen in einigen meiner Einträge die Links.

3 Kommentare:

  1. Anonym11.6.06

    .. als zahlender OZ-Abonent verwundert mich Herrn Blogs "fähnlein im Wind". Sonst nicht müde, als Lesers Anwalt Leistung für das Geld des Bezahlenden einzufordern, soll nun die Zeitung ihre Zusatzdienste plötzlich allen Nassauern kostenfrei zu Verfügung stellen? Die Folge würde bald der weitere, jedoch untaugliche VERsuch sein, Gebühren zu erheben.

    Dass Input für OZ-Blog da als Argument nicht punktet, stellen wir mal als selbstredend in den Raum. Obwohl daher natürlich der Wind weht, der das Fähnlein so kreiseln lässt: Kein Blog ohne Onlineausgabe. Oder (weitere) werbebanner auf dem OZ-Blog zur Finanzierung der Zeitungsausgaben.

    Nicht nur für zahlende Leserinnen und Leser, auch für Autoren, die online keine weitere Vergütung erhalten, muss da ein Veto eingelegt werden. Der Unterschied zwischen Print und Online muss aus obigen Gründen bestehen bleiben.

    Es ist schon ein Unding, dass in der Online-Galerie einer Tageszeitung teilweise Urlaubsfotoqualität angeboten wird, weil die nichts kostet oder mit Nennung des Namens honoriert wird. (Erledigen wir mal nebenbei Bloggers job) Wie im übrigen auch die sonst honrarpflichtigen Wetterfotos beim Nordmagazin. Wenngleich das ein cleverer Marketing-Trick mit finanziellen Auswirkungen ist. Chapeau!

    Natürlich, entschuldigen Sie: Die Themen für einen Blogger liegen auch nicht alle Tage auf der Seite eins ganz oben...

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  2. 1. Schade, das meine Grundidee für den Eintrag nicht von jedem erkannt wurde. Ich wollte lediglich zeigen, dass eine g e w o h n t e Möglichkeit, Texte vor dem Lesen auszuwählen, wegen der Berichterstattung über die WM nicht möglich war.
    2. Werbebanner auf dem OZ-Blog brachten mir im Mai Einnahmen von genau 90 US-Cent. Sie dürfen also ruhig Werbung anklicken. Ich werde in dem Geld nicht ertrinken.
    3. Veto einlegen sollten die Autoren, wenn ihre Texte oder Fotos in der Online-Ausgabe erscheinen und dafür kein Honorar gezahlt wird. Es ist natürlich auch möglich, nicht für die OZ zu arbeiten. Bei den Honoraren dürfte das leicht fallen.
    Im Übrigen sehe ich mich auf Seiten der Leser.

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  3. Anonym13.6.06

    ..wer sich in einer Monopolregion mit einem Blattmonopol anlegt, sollte sich das genau überlegen.

    Wer das empfiehlt und selbst bis heute die Folgen nicht verwunden hat, den Ratschlag ebenso.

    Immerhin haben es die Interessenverbände DJV und IG Medien in ihrer Ich-und Tarifbezogenheit bisher nicht geschafft, eine Honorierung der Online-Ausgaben durchzusetzen. Sie schafften es nur, sich in einem laufenden Tarifkonflikt in Rostock gegenseitig in den Rücken zu fallen.+

    Bisherige Versuche einzelner am Thema Online-Vergütung scheiterten. Schlimmer: diese (Einzelnen) landeten (nachweislich) auf einer schwarzen Liste. (Name liegen blogwatch(en) vor.) Die Folgen für den Autoren sind absehbar. Doofer Ratschlag also. Kann nur von einem Fatalisten kommen, der nichts mehr zu verlieren hat und nun andere zur revolutionären Umtrieben (ß:-) ?) mitreißen möchte.

    Wer übrigens als Profi frei arbeitet, - also nicht auf Basis unversteuererter Hobbybeiträge auf Rentenbasis - kann mit den OZ-Honoraren für Jobs als Grundlage anderer Berichte schon etwas anfangen. Mit etwas Kondition, zugegeben. Leider müssen Journalisten heute mehr Kaufleute denn Rechercheure sein.

    Alleine DAVON (lokal) leben zu wollen wäre allerdings illusionär. Und die Zeitungen müssen sich natürlich auch nicht über Qualitätsverlust auslassen und Fehler.

    Die Argumentation von OZ-BLOG ist ansonsten die übliche Effekthascherei und wie ebenfalls üblich, dürftig. In dieser Logik - (zit.: "kann es ja auch lassen bei den dürftigen Honoraren") - steht es auch jedem Hartz IV-er frei, etwas anderes zu tun.. Arbeiten vieleicht?

    Panne, oder?

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