AUSBREITUNG VON H5N1
Forscher zweifeln an der Zugvogel- These
Nachtrag 5. März:Minister und Veterinäre warnen unisono vor dem Beginn des Vogelzugs im nahenden Frühling. ... Das gefährliche Virus hat sich von Osten nach Westen ausgebreitet, die maßgeblichen Vogelzugrouten verlaufen in Nord-Süd-Richtung. Im Fall Rügen kommt hinzu, dass viele betroffene Schwäne überhaupt keine klassischen Zugvögel waren, sondern bestenfalls sogenannte Kälteflüchter.
"Ich halte überhaupt nichts von dieser Theorie", sagt der Mikrobiologe Alexander Kekulé von der Universität Halle-Wittenberg. Denn nach allem was man wisse, wirke das Virus in Schwänen sehr schnell und sehr stark. "Die fallen in wenigen Tagen tot um", betont Kekulé.
"Einbahnstraßen-Denken" nennt der Vogelkundler Klaus-Dieter Feige,die These, dass Wildvögel das Virus aus Osteuropa eingeschleppt haben, wo sich ihre Brutreviere mit denen nach Asien ziehender Vögel überlappen. Feige ist Landeschef der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern. ...
Solange der Infektionsweg unbekannt bleibt, ist das wichtigste Problem nicht lösbar, die Vogelgrippe wieder loszuwerden, sondern erst, wenn klar ist, wie die Seuche hierher gelangen konnte.
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