16. Februar 2006

Aktionismus

Es geht wieder los. Reinhard Amler startete wieder eine Aktion. Die Leser sollen äußern, ob sie Anklam oder Greifswald als künftigen Sitz der Kreisverwaltung bevorzugen.

Reinhard Marzahn aus der Peenestraße 13 in Karlshagen auf Usedom war der erste, der sich mit einem Leserbrief an unserer gestern gestarteten Umfrage „Greifswald oder Anklam?“, bei der es um den Sitz
der künftigen Kreisverwaltung geht, beteiligt hat. ...
Ganz vergessen hat der Lokalchef heute zu schreiben, dass die Stimmabgabe per Telefon kostenpflichtig ist. Wer es gestern nicht gelesen hat, wird eine kleine Überraschung erleben, wenn er sich beteiligt und die nächste Telefonrechnung erhält. Nur gestern war zu erfahren:

Dieser TED kostet Sie 12 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG.
Ein wenig möchte die OZ schon an der telefonischen Abstimmung verdienen, vermute ich.
Ob sich die Landesregierung von den Zahlen der Zeitung, die in Anklam nur wenige Leser hat, beeinflussen lässt? Da kann ich nur lachen! Sie wissen schon: "Volk, du hast gewählt. Nun halts Maul!"
Doch dann frage ich mich, welchen Sinn die Aktion hat? Einen Sinn erkenne ich: Natürlich füllen sich fast automatisch ganze Spalten mit Lesermeinungen. Das spart Arbeit.

Und noch etwas: Ich hoffe, die Redaktion prüft, ob es die Personen gibt, die Leserbriefe schreiben, bzw. ob die angegebene Anschrift existiert. Diese Adresse einer Leserbriefschreiberin fand die Post jedenfalls nicht: Martina Treitsch, Lange Reihe 39. Sie hatte zu einem Bericht unter anderem geschrieben:
Schriftsteller sein ist ein schweres Brot. Was für ein Satz zu Beginn eines Artikels über die Schriftstellerei ... Hartes Brot ist mir ein Begriff und schweres Los, aber schweres Brot??

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