Landwirte sauer wegen Schlachthof-Entscheidung
Großes Kopfschütteln unter den Schweineproduzenten derRegion. Seit vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass der Schlachthof in Relzow beiOffensichtlich hat die Entscheidung eine Sturmflut ausgelöst.
Anklam, ... keine Schweine mehr schlachtet, schlagen die Wellen hoch.
... „Ich empfinde das als riesengroße Sauerei“, so Georg Vaegler,Das Zitat passt ausgezeichnet zu einem Schweineproduzenten.
Landwirt aus Züssow.
Vaegler berichtete weiter:
... Als der jetzige Mehrheitsgesellschafter Vion Food Hamburg AG „vor rund zwei Jahren den Schlachthof übernahm, hat man uns versprochen, den Bauern würde es besser gehen.“ Das ist nicht eingetreten. ...Gibt es einen Vertrag, in dem das geregelt war?
Und nun darf gejammert werden, zum Beispiel:
... „Der nächste Schlachthof liegt erst in Teterow oder Perleberg. Wir haben nur einen Lkw, damit kriegen wir diese Zahl der Tiere dort nicht hin“, erklärte sie. ...Mich erinnert das an Neuseeland. Dort wurden innerhalb weniger Jahre sämtliche Zuschüsse an die Landwirtschaftsbetriebe eingestellt. Wenn das in Ostvorpommern geschähe, müsste wahrscheinlich keine Sturmflut, sondern "Land unter" gemeldet werden. Doch in Neuseeland blieben drei von vier Betrieben bestehen. Die Landwirtschaft ist dort ein einträgliches Geschäft geworden.
Na klar, der Vergleich hinkt sprichwörtlich, denn die Schweineproduktion wird nicht mit öffentlichen Mitteln unterstützt. Mir geht es darum, das mit dem Schweinebeispiel gezeigt werden könnte, dass nicht nur der Industrie, sondern auch der Landwirtschaft viel größere Veränderungen bevorstehen, als augenblicklich zu erkennen sind. Ist das ein Thema für die Mantelredaktion?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.