22. Januar 2006

Hoffen auf Hoffnung

Die Grimmener Zeitung titelte
Hoffen auf Modellversuch
Wie war das mit der Hoffnung? Sie ist Mangel an Wissen.
Genau das wird hier von Peter Schlag geschildert:
Beide Wissenschaftler verwehren sich gegen den Vorwurf, nur ein weiteres Modell in die gegenwärtig hochgekochte Kombi-Lohn-Debatte zu werfen. „Auch die Gewerkschaften können ruhig schlafen", betonte Joachim Weimann, dass man nicht dem Lohndumping Vorschub leisten wolle. ...
Nicht Lohndumping, sondern:

Grundidee der Magdeburger Alternative ist es, das Schaffen von Arbeitsplätzen im Niedriglohnsektor zu fördern, indem die Unternehmen von den Sozialversicherungsabgaben befreit werden. Ein Drittel der Kosten könnte so wegfallen.

(Natürlich fallen die Kosten nicht weg, sondern sie werden zum Teil aus Steuermitteln beglichen oder fehlen in den Kassen der Renten- und Krankenkassen.)

Vorausgesetzt, der Lohn liegt unter der Förderhöchstgrenze. Die wiederum orientiert sich an den tariflichen Regelungen für die unterste Lohngruppe in der jeweiligen Branche. ...

Die Versuchskaninchen (Alg 2-Empfänger) erhalten Lohn wie die am schlechtesten Bezahlten.
„Das Ganze muss bei den Unternehmen bekannt gemacht werden", betonte Ronnie Schöb die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit für das Modellprojekt.
Nicht nur das; vor allem müssen die Unernehmen freie Stellen haben. Genau das ist der sprichwörtliche Pferdefuß. Außerdem wird das Modell nur für junge Menschen angewendet werden, da bisher alle Versuche scheiterten, Älteren mit Förderungen verschiedenster Art Arbeit zu verschaffen.
Hier noch meine Kurzfassung des Kurzkommentars zum Bericht:
Neue Wege braucht das Land
Probieren geht über studieren.

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