5. Januar 2006

Hier wird verniedlicht

In Ludwigsburg das Glück nicht gefunden,
lautet die Schlagzeile über einem Bericht von S. Wolf.
... Etwa sechs Jugendliche bewarfen in der vergangenen
Silvesternacht ihr Haus mit unzähligen Böllern und Raketen. Schmissen die Außenbeleuchtung ein. Warfen mit Steinen und Flaschen. Und zerstörten Teile des liebevoll errichteten Holzzaunes. ... Angefangen hat alles vor sieben Jahren, als die Familie Oldach sich über das Verhalten der Jugendlichen an der benachbarten Bushaltestelle ärgerte. Gut gemeinte Worte reizten die Jungs, so dass sie die Oldachs als Ziel ihrer Streiche auserkoren. Sie stahlen Autokennzeichen, Radkappen oder beschimpften die Betreiber des Lindenkrugs. Die hingegen riefen schon mehrmals die Polizei, die dem Ganzen bis jetzt nicht Einhalt gebieten konnte.
...

1. Die Schlagzeile gibt auch nicht annähernd wieder, was der Familie seit Jahren passiert. Solch eine Verniedlichung darf es nicht geben, erst recht nicht, wenn andererseits eine Sachbeschädigung als Anschlag benannt wird.
2. Ich vermisse die Stellungnahme der Polizei, die von der Betroffenen als hilflos eingeschätzt wurde.

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