19. Dezember 2005

Weihnachtsmann hausgeschlachtet

OZ-Reporter Michael Meyer beschrieb launig in der Wochenendausgabe in der Rubrik "Aufgefallen" unter der Schlagzeile
Alles Wurscht,
wie zusammengesetzte Wörter merkwürdige Bedeutungen erlangen können:

... Firma „Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH“ sorgte vor dem Fest mit einer Schlagzeile für Aufsehen: „Weihnachtsmann-Wurst aus Ludwigslust.“ ...
Aber es stellt sich heraus, dass die Salami vom Schwein ist ...
Beruhigend. Derart beruhigt machte ich beim Abendessen ... einen Scherz, als der Kellner mit freundlicher Geste auf die Kinderteller wies. „Sind die denn auch frisch . . .“

Schade, dass Herr Meyer die OZ unaufmerksam oder die Berichte seiner Kollegen aus den Lokalredaktionen gar nicht liest. Er könnte dann über seltsame Wörter berichten, wie ich es bereits tat und ungeahnte Zusammenhänge herstellen.
Z.B:
Usedom-Peene-Zeitung
Hausschlachter schwört auf alte Bauernrezepte
15.12.05


Schlachtete dieser Hausschlachter gar kein Haus sondern den Weihnachtsmann , damit in Ludwigslust die Wurst hergestellt werden konnte?

Rügener Zeitung
Morgen öffnet in Binz die Kinderfälscherwerktstatt ihre Pforten.
15.11.05

Wurden Kinder gefälscht, um auf Rügen künftige Weihnachtsmänner zu züchten, die in Ostvorpommern geschlachtet werden (das mit dem Haus ist Tarnung), damit in Ludwigslust ...

Doch wie begann Meyer seinen Text?

Alles, was im Leben so daher gesagt wird, muss man nicht wörtlich nehmen.

Meine Ergänzung:
Nicht alles, was in der OZ geschrieben wird, darf der Leser wörtlich nehmen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google