Absturz eines Wahrzeichens
erinnerte die Rügener Zeitung an Ereignisse des Jahres 2004:
Der Küstenabbruch bei Lohme, der Absturz der Wissower Klinken, die finanzielle
Klemme der Stadt Sassnitz – 2005 war für die Jasmunder kein leichtes Jahr.
Wenn es nicht leicht war für die Jasmunder, war es dann schwer für sie?
Urteilen Sie bitte selbst, nachdem Sie diese Textauszüge gelesen haben:
Für das „Unternehmen Sassnitz“, zu dem auch das E-Werk gehört, wird das
Insolvenzverfahren eröffnet. Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass es
keine Abstriche an dem Programm gibt.
Vom 23. zum 24. Februar passiert es dann: Die zwei Hauptzinnen der Wissower Klinken rutschen weg – und damit eines der wichtigsten Wahrzeichen der Insel.
März: Diakonie-Heim in Lohme am Abgrund
Jasmunds Küste bröckelt weiter: In Lohme kommt es zum bisher größten Abbruch. Dort rückt das Hochufer bis an das Diakonie-Heim, das später leer gezogen werden muss.
Die Stadt Sassnitz muss für die insolvente Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) bürgen. Das hat das Oberlandesgericht festgelegt. Die Stadt soll 5,2 Millionen Euro an die Bank zahlen.
In Lohme wird die Dorfstraße umverlegt. Nach dem Erdrutsch im Frühjahr soll die
neue Trasse weiter landeinwärts verlaufen.
Ein Haushaltskonsolidierungskonzept macht deutlich, mit welchen Einschnitten die
Sassnitzer nach der Millionenpleite ihrer städtischen Gesellschaften rechnen
müssen. Tierpark, Archiv oder Bibliothek stehen zur Disposition.
Die Sassnitzer wollen für 2006 wieder eine Molen-Soiree. Musiker und andere Künstler aus der Stadt wollen dazu eine Spendengala initiieren. Der Stadt fehlt das Geld, um eine solche Veranstaltung finanziell zu unterstützen.
Um den Hang bei Lohme vor weiteren Abbrüchen zu schützen, müsste das Regenwasser umgeleitet werden. Das hat ein Gutachten ergeben. Wer die Sicherungsmaßnahmen zahlt, ist unklar.
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