17. August 2005
Unnötige Beschreibung
Unbekanntes Ölgemälde von Neroslow aufgetaucht,
berichtete L. Kahlhorn in der Ribnitzer Zeitung.
...Differenzierter fiel das Urteil über Gertrud Neroslow als Schulleiterin der damaligen Luther-Oberschule aus, obwohl ihre Fähigkeit als Sprachlehrerin bei den Schülern ungeteilte Anerkennung fand.
Was soll dieser Satz bedeuten? Ich kann das Rätsel nicht lösen, L.Kahlhorn tut es nicht.
Dafür weiß die Texterin/der Texter, wie ein Autor sein Honorar erhöhen kann, indem sie/er ein Bild beschreibt:
Zwei Jahre nach der Befreiung aus dem Zuchthaus malte Alexander Neroslow seine Ehefrau Gertrud in meisterlicher Kompetenz. Das Bild zeigt sie in einem dunkelroten, klassischen Kleid mit weichem Faltenwurf. Sie sitzt auf einem Lehnstuhl vor einer dunklen Wandtafel, in der Hand ein dunkelblaues Schulheft. Der Blick des Betrachters wird auf das helle Gesicht gelenkt, dessen Konturen sich scharf vom Hintergrund abheben. Gewelltes, dunkles Haar rahmt ihr Gesicht. Die Augen hinter der großen Brille verraten scharfsinniges Denken, aber auch Warmherzigkeit. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre geschwungenen
Lippen. Rechts oben in der Ecke findet sich der Ausspruch in griechischer Sprache „Nicht mit zu hassen, mit zu lieben sind wir da“ aus „Antigone“ von Sophokles.
Ein Foto des Bildes wurde jedoch auf die Seite gestellt. Jeder Leser kann sich selbst ein Bild vom Bild machen.
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