9. Mai 2005

Sparbuch bringt immer Verlust

Nachtragen möchte ich Anmerkumgen zu dem Artikel
Ältestes Sparbuch überlebte Weltkriege und Inflation,
am Sonnabend in der Wochenendbeilage erschienen.
Nach über 100 Jahren beträgt der Kontostand lediglich 386,92 Euro. Oder sollte man den Spieß umdrehen? Trotz zweier Weltkriege und Währungsreformen wurden fast 400 Euro auf den hellbraunen Blättern verbucht.

Ich kann den Autor Michael Witt nur beglückwünschen, dass er versuchte zu beschreiben, dass Menschen sich mit einem Sparbuch arm sparen. Leider entsteht der Eindruck, dass allein Kriege, Inflation und Währungsreformen den Ertrag verringerten. Viel wichtiger wäre gewesen, Witt hätte mitgeteilt, dass der Sparbuchzins immer geringer war als die Inflationsrate. Wer Geld auf einem Sparbuch zurücklegt, spart sich arm. Er muss nur lange genug warten. Die Verluste durch besondere Ereignisse kommen noch hinzu.
Da sich die Sparkassen in Deutschland immer noch an den Einlagen von 60 Millionen Sparbüchern bereichern, kann das nicht oft und deutlich genug geschrieben werden.

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