In seiner Betrachtung zum Wochenende unter dem Titel
Ein Zurück geht kaum noch
schreibt Reinhard Amler, Lokalchef in Greifswald, über den Plan, eine Großleinwand auf dem Marktplatz aufzubauen:
Denn die Zustimmung unter den Fans in unserer Stadt und im Umkreis ist gigantisch.
Die Zustimmung ist also riesenhaft, ungeheuerlich groß, gewaltig. Ob Amler damit übertreibt? Ich weiß es nicht, denn ich habe keine Ergebnisse einer statistisch gesicherten Umfrage, wie sie dem Lokalchef sicher vorgelegen haben, um solch ein Urteil zu treffen. Doch seit Amler völlig ahnunglos schrieb, es gebe in Greifswald keine armen Menschen, bin ich vorsichtig mit seinen Aussagen, besonders wenn sie gigantisch ungenau sind.
...Greifswald würde ein Anziehungspunkt für die Region werden, denn die Fußball- WM wird vier Wochen lang jedes andere Thema zur Randerscheinung werden lassen.
Hier zeigt Amler seine seherischen Fähigkeiten. Der Mann kann sich nicht vorstellen, dass es im nächsten Sommer Ereignisse geben könnte, die einen höheren Nachrichtenwert haben als die Fußball-WM. Wie engstirnig muss er sein, um solch einen Unsinn zu schreiben?
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