28. April 2005

Fehlleistung Kommentar

J.W. kommentiert in der Grevesmühlener Zeitung:
Kein Ausruhen in der „sozialen Hängematte“
„Wenn ich nicht arbeite, bekomme ich mehr“, sagten zwei Teilnehmerinnen der Arbeitsfabrik. Andere bemühen sich gar nicht erst um einen neuen Arbeitsplatz. Wer so denkt und handelt, verhält sich egoistisch. Denn ... Für die Zahlungen kommt die Allgemeinheit auf. Gerät jemand in Not, tritt die Allgemeinheit für ihn ein. Aber eben nur dann. ... Jeder muss eigenständig für seinen Lebensunterhalt sorgen. Nur so kann das System funktionieren. Wer sich in der „sozialen Hängematte“ ausruht, lebt auf Kosten anderer. ... Und für diejenigen, für die das soziale Netz gedacht ist, bleibt immer weniger übrig.
Auch wenn die soziale Hängematte in Anführungszeichen steht, kann der Kommentar nicht unwidersprochen bleiben. Bei offiziell fünf Millionen Arbeitslosen ist die Rede von Hängematten widerlich. Unverantwortlich und beschämend ist es, Menschen zu schelten, nur weil sie nicht für die Hälfte des Einkommens arbeiten wollen, das für die EU als Armutsgrenze errechnet wurde.

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