14. Februar 2005

Gestanzt und übertrieben

Nachdem Peter Machule im Januar in der Usedom-Peene-Zeitung die Vorpommersche Rammlerschau in Wolgast beschrieb unter anderem mit journalistischen Stanzen wie reger Besucherverkehr, das leibliche Wohl oder mit einem zünftigen Eintopf herstellte, stanzt er sich heute durch eine Hausschlachtung. Ich nenne die Stanzen, ohne den gesamten Text wiederzugeben:
Die gute alte Tradition der Hausschlachtungen, der ausgewiesene Fachmann, ein an der richtigen Stelle angesetzter Stich.
Außerdem belästigt er die Leser mit weißen Schimmeln: die alten überlieferten Wurstrezepte, lautstark quiekend, ein kleines Pony.
Zu guter Letzt: Ansonsten tummelt sich auf dem weitläufigen Anwesen der Lassaner Familie buchstäblich Brehms buntes Tierleben, fühlen sich hier Hund, Katze, Kaninchen und Hühner sichtlich wohl.
Würde der Leser Machules Satz buchstäblich nehmen, wäre das Anwesen die Arche Noah. Das ist sie aber nicht, da der Autor nur Haustiere aufzählt. Er übertreibt und das ganz buchstäblich.

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