8. November 2011

Es geht weiter abwärts

Die OZ hat auch im 3. Quartal verkaufte Auflage eingebüßt. Während der Einzelverkauf zunahm, sank die Zahl der Abonnenten deutlich:

Innerhalb von 13 Jahren brach der Verkauf um ein Viertel ein, die Zahl der Abonnements um etwa 30 Prozent:

In dem Zusammenhang ist es schon witzig, was sich der Greifswalder Umstrukturierer in einem Kommentar abrang:
... Die CDU braucht Visionen. Parteiausschlussverfahren zu eröffnen, mag ein Mittel sein, eine zukunftsweisende Idee ist es nicht. ...
Die OZ braucht viel eher Visionen, eine brauchbare reichte schon, um der stetigen finanziellen Einbuße zu begegnen, wobei begegnen nicht reicht, sondern etwas dagegen getan werden müsste. Das Nachplappern und Aufschäumen von Parteiengeschwätz halte ich für keine brauchbare Vision. Aber vielleicht irre ich mich, und die Greifswalder OZ hat seit Beginn der Umstrukturierung zahlende Leser hinzugewinnen können. Schauen wir einmal:

Hat also nicht geklappt. Dazu noch dies:
Journalismus heute – die richtige Denke
Denke ist allerdings ein gräuliches Wort.
... Die Produktionsbedingungen für journalistische Produkte haben sich radikal verändert. Das Internet kennt keine Platzbeschränkung (das einzige Limit ist die Serverkapazität) und auch keinen Redaktionsschluss. Das Equipment für hochwertige Multimediaproduktionen ob Video, Ton oder Foto ist erheblich erschwinglicher geworden. Für Live-Berichterstattung reicht heute im Prinzip ein Smartphone aus. Das Internet ist deshalb eigentlich ein Medium der unbegrenzten Möglichkeiten. Neue Formen des Storytelling sind möglich.

Diese Entwicklung verlangen Journalisten eine neue Denke ab. Hier sieben Empfehlungen: ...
Würden sie doch wenigstens diese Empfehlung beherzigen, was allerdings ein Überheblichkeits-Defizit voraussetzte:
3) Du nutzt die Weisheit deiner Leser

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google