9. November 2011

Steuernachlass ändert nichts an schwacher privater Binnennachfrage

Hier hatte ich darauf hingewiesen, wofür die OZ als Regierungsblättchen, als Verkündungsorgan, als Vervielfältiger, nachplappernd Geld von Ihnen verlangte. Dazu noch eine Ergänzung, die zusätzlich zeigt, dass Sie für regierungsdienernde Schönschreiberei zahlten:
... der jetzt beschlossene Steuernachlaß ab 2013 und damit rechtzeitig zum Wahljahr wird an dieser Lage (schwache private Binnennachfrage) wenig oder gar nichts ändern, obwohl er von der Bundeskanzlerin als Beitrag zur Stärkung der deutschen Wirtschaftskraft präsentiert wurde. Denn was sind 6 Mrd Euro gemessen an der stagnierenden Nachfrage der privaten Haushalte von 1384 Mrd Euro? Gerade einmal 0,4 %, und gleichzeitig werden dramatisch höhere Belastungen aus den Eurorettungspaketen zu erwarten sein. Und die derzeitige Inflationsrate beißt allein in diesem Jahr erneut 36 Mrd Euro vom Nachfragevolumen ab, was nur z.T. durch Lohnsteigerungen ausgeglichen wird. ...

4 Kommentare:

  1. Anonym9.11.11

    HOHE LÖHNE sind mehr als überfällig!

    Zu guter Letzt wird von den Unternehmern auch gerne noch behauptet, dass man schon sehr gerne sehr viel mehr bezahlen würde, aber das Unternehmen dann leider Leute entlassen müsse. Auch für diese offenkundige Lüge bekommen sie von Teilen der Presse Rückendeckung:

    "Die allermeisten Arbeitgeber sind nicht böse. Sie wollen gerne gut zahlen – auch (sic!) weil sie dann gute Leistung bekommen. Sie können es häufig nur nicht, wenn sie die Belegschaft nicht dezimieren wollen." (SZ vom 31.Oktober 2011)
    Glaubte man dieses Argument, würde das bedeuten, dass der Gewinn eine Größe sei, die paritätisch in mehr Beschäftigung und mehr Lohn "investiert" werden würde. Jeder möge aus seiner Erfahrung mit diverse Rationalisierungsrunden den Wahrheitsgehalt dieser Aussage prüfen oder den BWL-Berater seines Vertrauens zu Rate ziehen.
    http://ad-sinistram.blogspot.com/2011/11/gedanken-zum-mindestlohn.html

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  2. Anonym9.11.11

    Hohe Löhne sind mehr als überfällig? Nix da, der "Lumpenplanet" ist noch nicht fertig.

    In einer griechischen Zeitung wurde Merkel in einer seltsamen Uniform mit Hakenkreuzbinde gezeigt. Das hat was zu bedeuten.

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  3. Anonym9.11.11

    Libertad meint:
    Höhere Löhne? Aber Ja! In kurzer Zeit werden wegen der Griechenl. Krise die Zahlungen (vom Steuerzahler)an die Banken fällig. Israel müchte gerne einen neuen Krieg gegen den Iran. Tja, wer bezahlt das alles? Aber klaro...wer woll?

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  4. Anonym10.11.11

    @ Libertad

    Israel möchte gerne einen neuen Krieg gegen den Iran.
    Warum nur? Die Zeitungen, die Medien lassen derzeit nichts unversucht, die Bevölkerung darauf einzustimmen. So ist das mit einer der Gewalten. Man muss nur oft genug und vor allem angsteinflössend berichten und dann wollen oder sollen die Menschen dem Irrsinn von selbst zustimmen.
    Ich verstehe das nicht. Wem hat der Iran etwas getan? Mag sein, dass das Land von einem Diktator regiert wird, aber wer war das von den verlässlichen ehemaligen Partnern nicht, wie Mubarak zum Beispiel.
    Selbst Israel hält die Palästinenser wie in einem Freiluftgefängnis. Welch anderer Staat dürfte sich das erlauben?
    Um Menschenrechte geht es doch überhaupt nicht.
    Vielleicht ist der Iran nicht bereit, mit dem Westen, vor allem mit den USA so zu kooperieren, wie sie es gern hätten, siehe Irak.
    Mir leuchtet es nicht ein, warum Völker nicht fiedlich miteinander auskommen können.
    Es ist wohl doch so, dass Geld die Welt regiert und die niedrigsten Instinkte einiger Weniger die Macht über alles und alle haben oder haben wollen.
    Wir müssen uns nur im eigenen Umfeld umschauen und werden bemerken, dass es kaum jemanden interessiert, warum es immer weiter bergab geht, so lange es ihn nicht selbst betrifft.
    Auch hier bei uns kommt noch immer der am Weitesten, der mit den Wölfen heult, so wie in jeder Gesellschaft.
    Eigentlich müsste sich doch jeder Bürgermeister oder Landesvater, der Einsparungen zu Lasten der Bürger vornehmen muss oder sich neue Steuern ausdenkt, nur noch an den Kopf fassen.
    Nun gut, es ist wie es ist und hoffentlich bleibt es im Iran ruhig. Es wäre schlimm, vor allem für die Kinder und die einfachen Menschen, für die sich eh kaum jemand interessiert und die es am Härtesten treffen würde.
    G. Bieck

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