Ich halte es für unverzeihlich,
1. den Lügner Ringstorff im Blatt überhaupt noch zu Wort kommen zu lassen,
2. Ringstorff als Ex-Landesvater zu bezeichnen, einen Mann, der sich für die Giftschleuder am Bodden einsetzte, der dafür sogar log und sich damit gegen die Masse der Bewohner Vorpommerns wandte - ein Rabenvater.
3. Ich finde es unmöglich, die private Meinung des Rentners Ringstorff abzufragen und auch noch als Titelgeschichte zu verkaufen, statt ihn einen Leserbrief schreiben zu lassen (von dessen Veröffentlichung die OZ absehen könnte, wie sie es mit anderen Leserbriefen macht), wenn er sich schon wieder für etwas einsetzt, das sich gegen die Masse der Landeskinder wenden könnte.
Das alles ist nichts als die Vorbereitung der Wähler durch die Landes-SPD auf die fortgesetzte Koalition in M-V, über die sich Taktierer Sellering natürlich noch nicht auslassen will.
Im Veröffentlichen von SPD-Parteipropaganda hat die OZ allerdings inzwischen eine auffallende Routine und Breite entwickelt, nachdem sich die Redaktion von der CDU abwandte, der sie noch im vorigen Jahr diente.
Ein Beispiel:
Dauerschreiber
„Die Linkspartei sollte realistisch bleiben“. „dass Frau Schwenke warnt, der Kreis würde zukünftig nur von Greifswaldern geführt, ist wirklich dreist.“ So stehe jetzt schon fest, dass der künftigen Kreisführung mit Jörg Hasselmann und Dennis Gutgesell je ein Beigeordneter aus den beiden ehemaligen Landkreisen angehören wird. Hinzu komme die Landrätin, die – unabhängig vom Wahlausgang – in jedem Fall aus Ostvorpommern kommen werde. „Bislang ist Greifswald nicht mit einer einzigen Person in der Verwaltungsspitze des Kreises vertreten. Auch den Vorwurf, das Angebot der CDU, die SPD bei einer möglichen Beigeordnetenwahl zu unterstützen, sei „Schmierentheater“, kann ich nicht nachvollziehen. „Es sind ganz ähnliche Angebote auch von Seiten der Linkspartei unterbreitet worden.“ ...Fast wörtlich ist die als Leserbrief getarnte Werbeschrift auf der Webseite der Greifswalder SPD zu finden:
Brandt weist Vorwürfe Schwenkes zurück
Einfacher lässt sich nicht erklären, wie sich die OZ zum Diener der SPD macht.
Dass ein Leser die Schrottline-Redaktion auf die SPD-Propagandatätigkeit Brandts hinwies, versteht sich von selbst, hatte jedoch keine Folgen, jedenfalls nicht in der Redaktion.
Viel interessanter ist doch die Anwort auf die Frage, wie sich die Regierung des Armenhauses M-V verhalten wird, wenn im Bundesrat über das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland abgestimmt werden wird
Wenn schon zur Aufklärung der Bürger auf die dröge Homepage der Greifswalder SPD hingewiesen werden muss, ist auch der Verweis auf die Seite der Greifswalder Jusos interessant:
AntwortenLöschenhttp://www.jusos-greifswald.de/
Unter dem Motto: „Politik ist öde? – Verändern wir sie!“... tut sich – lange nichts!!!
Die sonst so revolutionären und eloquenten Jusos sagen nichts zum Dembskiputsch.
Nur ein einsames Mitglied ist als Mahner in der SPD-Opportunistenwüste zu vernehmen
http://jostae.wordpress.com/2011/09/11/dembski-spd-unterstutzt-cdu-kuder-eine-glucksfalle-fur-die-spd/#comments
Aber der gehört ja aus Altersgründen nicht den Jusos an. ;-)
Libertad meint: Der Verlag Madsack ist zum Teil von der SPD aufgekauft. Was erwartet ihr? Etwa Pressefreiheit?
AntwortenLöschenpassend dazu die dpa-Meldung:
AntwortenLöschenAus der SPD-Landtagsfraktion, der Ringstorff bisher angehörte, hieß es, der Politiker habe dies nicht gesagt. Er habe der «Ostsee-Zeitung» kein Interview gegeben und er habe auch an anderer Stelle die ihm zugeschriebenen Äußerungen nicht gemacht, zitierte eine Sprecherin den Ex-Ministerpräsidenten.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Köpke sich das Zitat aus den Fingern gesaugt hat, auch wenn er gelegentlich sehr erfinderisch ist und Aussagen mitunter "eigenartig" interpretiert.
Danke, Edward!
AntwortenLöschenDer Chefkommentator der OZ und Regierungsberater des MP aus Benz-Usedom hat sich, wie erwartet, zu Wort gemeldet:
AntwortenLöschenhttp://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3235387
„Harald halte Dich bitte zurück!
Ex-Landesvater Harald Ringstorff hat das Ruder aus der Hand gegeben. Sein Nachfolger hat einen glänzenden Wahlsieg errungen. Er ist inzwischen eigenständig und empanzipiert.
In dieser Situation sollte sich Harald Ringstorff, als Privatier, mit öffentlichen Ratschlängen zurückhalten. Als Staatsbürger hat er natürlich das Recht zu Meinungsäußerungen. Diese erhalten jedoch durch seine Ex-Funktion als Regierungschef ein (falsches) Übergewicht.
Deshalb mein Rat: Harald halte Dich in dieser aktuellen Situation bitte zurück mit wohlgemeinten, altväterlichen Ratschlägen!
schreibt Hannes Albers aus Benz-Usedom“
Obwohl Hannes nicht ganz unrecht hat, wenn Harald sich so geäußert haben sollte, bleibt wohl nur: Si tacuisses, philosophus mansisses oder Hannes shut up!
„empanzipiert“ = aus der Empathie befreit? ;-)
Die NPD wurde nicht erwähnt, ist auch gut so.
AntwortenLöschenEs ist ein uraltes Naturgesetz, wenn etwas fault, wirds braun und in dieser Gesellschaft ist es verdammt faul.