"Professionelle Verschafer, die sich am Ende grandios selbstverschafen"

Es war absehbar, dass sich die OZ an diesem Volksverblödungskonzert beteiligte. Selten hat das Blett eines ausgelassen.
Nun hat eine Zeitung den Schuldigen ausgemacht, Al Kaida. Diese Truppe bestimme unser Denken. Über diese erneute Volksverblödung ist hier jemandem der bildliche Kragen geplatzt:

...“Es ist Al Qaida gelungen, unser Denken zu bestimmen”

Das auf die ersten hysterischen Reaktionen, ahnungslos auf Al Qaida gepolt.

Schauen wir uns die kurze Sentenz mal etwas genauer an.

Wem ist “es” gelungen?

Al Qaida?

Da lache ich doch.

Es waren die Medien, denen dies “gelungen” ist, die das Geschäft besorgt haben.

Und “unser Denken”?

Wer ist da das Wir?

Ist jenes Wir nicht eigentlich das Wir der Schafsmedien, viel weniger jenes der normalen Bevölkerung?

Also, dass die Schafsmedien sich mit ihrer gelenkten Propaganda überwiegend nur selber in den Orkus der Al Qaida-Paranoia hineingeschrapselt und televisiert haben?

Die bestellten Schafsmanipulatoren glauben inzwischen an ihren eigenen Dreck.

Und werden damit selber dessen Opfer.

Mein Mitleiden mit den professionellen Verschafern, die sich am Ende grandios selbstverschafen, hält sich allerdings in Grenzen, zwischen die kein hundertstel Nanometer passt.

Idiotenkabinett pur.

Die schlimmste pseudojournalistische Entgleisung in Sachen Vorverurteilung hat Stefan Niggemeier beschrieben:

Feiges Journalistenpack 

Es war angesichts der riesigen Konkurrenz nicht leicht, sich am gestrigen Tag für den Titel des dümmsten voreiligen Kommentars zu den Anschlägen von Oslo zu qualifizieren. Aber ich glaube, Manfred Schermer von der Politikredaktion der „Fuldaer Zeitung“ liegt dennoch mit diesem Kommentar uneinholbar in Führung ...

Und hier lesen Sie:

Stellt sich die Frage, warum die Medien gehandelt haben, wie es gestern geschehen ist. Der Journalismus von heute besteht weitestgehend aus dem Prinzip Stille Post. Eine Meldung wird verbreitet, alle anderen übernehmen sie, reichern sie an, mit eigenen Vermutungen, Zitate sogenannter Experten oder Politiker aus der zweiten Reihe. Mit Journalismus hat das nichts mehr zu tun.

Ich rate weiterhin: Seien Sie skeptisch beim Lesen jeder Nachricht, glauben Sie keine Spekulation, die Sie mit der OZ kaufen, auch wenn Sie dafür ab August noch mehr bezahlen müssen. 
Viel Spaß mit Ihrem Abo.