21. Juni 2011

Jammerlappen

Es darf wieder gejammert werden, heute in der Usedom-Ausgabe, mit Hilfe einer Einladung zu einem Pressetermin:
Fachkräfte im Handwerk Mangelware
Donnerstag Informationstour der Kammer durch Meisterbetriebe der Region.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph sowie Roland Setzkorn, Präsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern, sind am Donnerstag auf Informationstour durch Meisterbetriebe der Region. ...
Vor allem aber beschäftigt die Gäste wie die Firmeninhaber das Problem „Mangelware Fachkraft“, das flächendeckend im Nordosten als große Herausforderung der Unternehmen gilt. Mittelbar davon berührt sind auch die erfolgreichen Unternehmensnachfolgen. ...
Hinzu kommt die aktuelle Situation, dass mehr Lehrstellen als geeignete Bewerber zur Verfügung stehen. ... Für ausreichend Diskussionsstoff dürfte also gesorgt sein.
Ein sinnloser Satz am Ende, typisch Einladungsdeutsch.

Das Problem ist entstanden, weil 20 Jahre lang junge Leute mangels Lehr- und Arbeitsstellen indirekt aus dem Land gejagt wurden. Weitere Ausgebildete suchten das Weite, weil sie anderswo deutlich mehr Geld verdienen können als im Armenhaus M-V, oder weil sie nicht übernommen wurden, nachdem sie als Lehrlinge ausgebeutet worden waren. Nun ist der Jammer groß und die OZ hilft, ihn zu vervielfältigen und kassiert dafür auch noch Geld.

Dabei gibt es eine einfache Lösung: gute Arbeitsbedingungen und reichlich Lohn. Doch daran hapert es ebenfalls 20 Jahre lang. Deshalb belatschern Unternehmer die Regierungen, ihnen zu helfen, billiges Personal aus dem Ausland zu beschaffen, um das niedrige Lohnniveau zu halten.

1 Kommentar:

  1. Anonym21.6.11

    Es gibt genügend fachkräfte im arbeitslosenheer, nur wollen die auch einen lohn, der zum leben ausreicht!

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