4. Februar 2011

Das Gute zum Schluss

Kürzlich hatte die Mantelredaktion darauf verzichtet, eine Impfempfehlung gegen Schweinegrippe weiterzugeben. Heute holte die Greifswalder Redaktion es nach:
Schweinegrippe kehrt zurück: Fünf Akut-Fälle im Klinikum
Zwei Erwachsene werden auf der Intensivstation behandelt und beatmet, drei Kinder liegen auf einer Isolierstation. Ärzte haben nicht mehr mit der neuen Influenza gerechnet. ...
Die sogenannte „Schweinegrippe“, die im Fachjargon neue Influenza heißt, ist zurück. ...
Achja? War sie weg, und die Viren sind aus dem heiteren Regenhimmel gefallen? Natürlich waren die Viren nicht weg und sind nun wieder da. Aber wie kann das jemand einer OZ-Redakteurin erklären.
Derzeit werden in zwei zur Greifswalder Universitätsmedizin gehörenden Kliniken fünf Patienten behandelt, bei denen das H1N1-Virus nachgewiesen wurde. 
Wie werden die Viren nachgewiesen? Ich habe keine Ahnung und OZ-Redakteure hat das noch nie interessiert.
Vier davon, ein Mittvierziger und drei Kinder im Alter von eineinhalb, drei und neun Jahren, waren vorher vollkommen gesund, nur eine Frau mittleren Alters hatte eine Vorerkrankung aufzuweisen. ...
Ich muss befürchten, dass ab jetzt jeder Grippekranke einen Artikel in der OZ erhält. Wenn die OZ das mit allen Patienten, egal, woran sie erkrankten, aus dem Krankenhaus betreibt, ist die Zeitung täglich übervoll. Warum berichtete die OZ nicht über Fälle von Erkrankungen an Krankenhauskeimen? Gibt es ei nicht im OZ-Verbreitungsgebiet?
Er sei froh, dass die Erkrankung der Kinder, die aus Greifswald und dem Umland stammen, nicht so schwer wie bei den Erwachsenen verlaufe. „Es geht ihnen schon besser“, verrät er. Auch bei ihnen sei der H1N1-Virus durch Blutuntersuchung und Abstriche nachgewiesen worden. Nach Hause dürfen sie erst, wenn keine Viren mehr vorhanden sind. ...
Gemeint ist, wenn keine mehr nachweisbar sind. Wie werden die Viren noch gleich nachgewiesen?
Und dann unvermeidbar in der Greifswalder OZ:
Lode und Friesecke machen noch einmal darauf aufmerksam, wie wichtig eine Grippeimpfung sei. „Aber sie hätte schon im Herbst erfolgen sollen, dann wäre der Schutz größer“, so die Oberärztin. ...
Mich hätte interessiert, wie viele Greifswalder oder Vorpommern sich bisher impfen ließen und ob Verdachtsfälle auf Impfkomplikationen gemeldet wurden. Doch so etwas passt einfach nicht zur Impfpropaganda.

Der Artikel hatte doch noch sein Gutes, wenn auch erst am Ende:
„Da die Ansteckungsgefahr bei Grippe groß ist, rate ich, eine alte Hausfrauenweisheit unbedingt zu befolgen: mehrmals täglich Hände waschen — und zwar nicht nur nach dem Toilettengang.“ Türklinken und Haltegriffe in Bussen, die von hunderten Menschen berührt werden, seien bestens geeignet, die Viren zu übertragen. Es genüge, sich nur mal durchs Gesicht zu fahren.

2 Kommentare:

  1. Anonym4.2.11

    Wer weiss denn schon so genau, was alles vom Himmel fällt.

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  2. Anonym5.2.11

    siehe auch:
    04.02.2011
    Unerwünschte Nebenwirkungen
    Grippe-Impfstoff unter Verdacht

    Die finnische Gesundheitsbehörde hält einen Zusammenhang zwischen Narkolepsie und dem Schweinegrippe-Impfstoff VON REINHARD WOLFF

    http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/grippe-impfstoff-unter-verdacht/

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