5. Oktober 2010

Gottschalk lesen? Schade um die Zeit

Ich weiß nicht, wer in der Usedom-Redaktion Nina Gottschalk ist. Auf jeden Fall passt sie gut zum Personal der Nachplapperer:
„Sachmittel kommen bei Kindern an“
... Zur Diskussion um die Fünf-Euro-Erhöhung bei Hartz IV sagte der 60-Jährige (Agenturleiter Kurt Rabe): „Ich gehe davon aus, dass die Überprüfung der Sätze korrekt vorgenommen wurde.“ Und: Obwohl bei Kindern sogar weniger errechnet wurde, seien dort keine Kürzungen vorgenommen worden. ...
Er geht davon aus? Woher will Rabe wissen, dass richtig ermittelt wurde? Das hätte die Nachplapperin fragen müssen, um nicht Nachplapperin zu bleiben und um nicht den Satz mit den nicht vorgenommenen Kürzungen schreiben zu müssen. Wusste sie nicht, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband genau das Gegenteil behauptet:

... Das ist eine willkürliche Trickserei, mit der die Hartz IV-Regelsätze gedrückt werden. Was die Berechnungen der Kinderregelsätze angeht, ist ein Großteil der zu grunde liegenden Daten statistisch nicht valide und damit absolut wertlos, da viel zu wenige Haushalte erfasst wurden. Statt zu schauen, was ein Kind für seine Entwicklung wirklich braucht, wurde geschaut, was weniger als 25 der ärmsten Familien in unserem Land im Monat ausgeben können. Da kommen dann Absurditäten heraus wie monatlich 6,93 Euro für Windeln, 29 Cent für einen Sprachkurs oder 2,14 Euro für den Theaterbesuch. Hier wird Armut statistisch zementiert, mehr nicht. Mit den Bedarfen von Kindern hat das nichts zu tun." ...

Wer mehr zum Thema lesen möchte, kann es auch hier tun.

Den Rest Nachplapperei kritischen Hochwertjournalismus aus der OZ schenke ich mir. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich werde nämlich auch nicht jünger.

2 Kommentare:

  1. Anonym6.10.10

    Eine besondere Errungenschaft der Frau v.d.L.: Ein warmes Mittagessen für die Kinder kostenlos

    Wieviel Schulen bieten in Deutschland ein warmes Mittagessen an und wenn, zu welchem Preis?

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  2. Anonym30.8.11

    "Den Rest Nachplapperei kritischen Hochwertjournalismus aus der OZ schenke ich mir. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich werde nämlich auch nicht jünger."

    Zeit genug, diese Sülze hier zu verbreiten, war ja anscheinend doch noch vorhanden, Herr Ober-Journalist.

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