4. August 2010

Vorschlag

Da hat OZ-Zuarbeiter Burmeister aber draufgehauen in seinem Kommentar:
Stromkonzerne kassieren ab
Genug lamentiert

... Was aber hätte Heraklit wohl gesagt, wenn er die neue Studie gelesen hätte, wonach die Stromkonzerne allein in diesem Jahr eine Milliarde Euro zu viel bei ihren Verbrauchern abkassieren? Alles Betrug? Gewiss.
Aha, Betrug also, den nicht der Kommentator entdeckte, sondern den er, feige, Heraklit bildlich in den - seit 2470 Jahren toten - Mund legte.
Selbst wenn die aufgedeckte Masche nicht wirklich neu ist — nämlich die Ignorierung sinkender Preise an der Strombörse bei der Berechnung der Kunden-Entgelte — bestätigt sie einen Missstand, über den die Politik seit Jahren nur lamentiert: Auf dem deutschen Strommarkt gibt es keinen echten Wettbewerb. Im Gegenteil. 
Was ist das Gegenteil? Falscher Wettbewerb?
Wenn das alles längst bekannt ist, warum stand es dann nur ein Mal vor zwei Jahren und nicht immer wieder im kritischen Hochwertblatt? Habe ich die Hinweise überlesen?
Da klingt der gebetsmühlenartige Ruf der Politik nach einem Wechsel des Stromversorgers nur noch peinlich. ...
Peinlich vor allem, dass es zwei Jahre dauerte, ehe endlich auch ausführlich, als Zusatzinformation, Hinweise zum Anbieterwechsel gegeben werden. Gab wohl vorher keinen Grund, über den Betrug zu informieren, den Heraklit gewiss fände?
Ich will hier nicht lange von Scheinheiligkeit schreiben, es nur anmerken.

Vorschlag: Wie wäre es, wenn die OZ, die das mit mit dem gewissen Betrug druckte und verkaufte, die Anbieter wegen Betruges verklagte? Das wäre mal eine Aktion: Wir setzen uns für die Leser ein.

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