Hier wird erneut ein Thema umfassend analysiert, das ich aus der OZ nicht kenne, das Missverhältnis zwischen hoher Exportrate und geringer Binnennachfrage in D und die Auswirkungen:
Die Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichte zum Exporteuropameister Deutschland einen lesenswerten Artikel (Germany Ignores Soros as Exports Boom Comes at Cost), der ganz auf der Argumentationslinie der Querschüsse liegt: "die Abhängigkeit des Landes vom Export macht es anfällig gegenüber einer weltweiten wirtschaftlichen Abschwächung."
Der Artikel verweist auf die französische Finanzminister Christine Lagarde, das US-Finanzministerium und auf den Milliardär George Soros, die alle Deutschland aufgefordert hatten, mehr zu tun um einen Beitrag zum Abbau der Ungleichgewichte im Außenhandel zu leisten. Die Ungleichgewichte im Handel stellen ein Hindernis für den Aufschwung der Weltwirtschaft dar und der Artikel schlussfolgert: "Deutschland ist ein Problem" ...
Germany is “the main protagonist” for Europe’s debt crisis, he added.
AntwortenLöschenSelten so gelacht.
Deutschland ist seit 50 Jahren oder so Exportweltmeister. Das ist nun überhaupt nichts neues.
Und die amerikanische Einkommensentwicklung zu bemühen, ist lächerlich. Für die gestiegenen Durchschnittseinkommen dort sind wenige Berufsgruppen wie z.B. die Bankster verantwortlich. Dem Arbeiter geht es dort von der Einkommensentwicklung genauso wie dem unseren.
Zur Ergänzung noch dies aus dem Eintrag:
AntwortenLöschenIn Deutschland stiegen die Arbeitnehmerentgelte, die Gesamtbruttosumme aller Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer, Angestellten, Beamten, aller in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehenden, inklusive der Sozialbeiträge der Arbeitgeber auf 1,22333 Billionen Euro in 2009, um reale +2,69% (nominal: +44,77%) seit 1991 und um reale -3,79% (nominal: +11,04%%) seit 2000!
In den USA stiegen die Arbeitnehmerentgelte (Compensation of Employees) auf 7,8067 Billionen Dollar in 2009, um kräftige reale +44,14% (nominal: +127,04%) seit 1991 und um reale +8,27% (nominal: +34,85%) seit 2000!Das ist nicht nur im Vergleich mit den USA auffällig.
Hier ist D im Vergleich mit anderen europäischen Ländern untersucht worden:
http://www.jjahnke.net/ali.html