25. Juni 2010

Wes Brot ich ess ...

Nach dem guten Menschen aus Dänemark hat die Greifswalder Zeitung den guten Menschen von Greifswald entdeckt, jenen Gutmenschen, der in letzter Minute den Greifswalder Sportverein rettete, stimmt gar nicht, er rettete in letzter Sekunde - wenn schon, denn schon:
GSV in letzter Sekunde gerettet
Die Fußballabteilung des GSV hat es geschafft. Das finanzielle Desaster ist behoben. ...
Während Vereinspräsident Jens Stein von vielen Firmen spricht, ist im Stadtgespräch nur ein Name in aller Munde: Wilhelm Schelsky. Der Mann, der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor Gericht stand, soll bei der finanziellen Rettung die Strippen gezogen haben. Fest steht, dass Wilhelm Schelsky zum GSV gehört wie Stollenschuhe zum Fußball und vom Verein hoch geschätzt wird. ...
Damit nicht genug der Lobpreisung:
„Man (Vereinspräsident Jens Stein) darf nicht vergessen, welche sozialen Projekte er finanziell unterstützt hat.“ ...
Und noch einen oben drauf:
„Schelsky gehört zu den Leuten, die ihr Herz an den Fußball verloren haben, die helfen wollen, dass er in Greifswald wieder auf die Beine kommt. Das ist gut so“ ...
Er bezeichnet Schelsky „als fachkompetenten Sportsmann“ und „engagierten Mitarbeiter“. 
Dem Präsidenten müsste nach der Lobpreisung eine Schmalztolle wachsen, der Autorin eine modernisierte.

1 Kommentar:

  1. Anonym25.6.10

    Das wächst einem schon eine gewaltige Feder, wenn man das liest!!!

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