18. Mai 2010

Fragen- und Vorwurfsexplosion

Die Greifswalder Zeitung berichtet unnverdrossen über eine Explosion, die es nicht gegeben hat und ist für eine andere Explosion verantwortlich:
Baukosten-Affäre: Sonderausschuss eingesetzt
Nach der vor einer Woche bekannt gewordenen Kostenexplosion beim Umbau der alten Post zum neuen Behördenzentrum hat die Bürgerschaft gestern einstimmig einen Untersuchungsausschuss eingesetzt ...
Doch die Leser kamen nicht darum herum, noch eine Menge Fragen über sich ergehen zu lassen, die kaum ein Leser beantworten kann, wodurch die Greifswalder Ausgabe zur Rätselzeitung aufgewertet wurde. Es zeigt wieder einmal die Hilflosigkeit der Redaktion, dass die Fragen gestellt werden aber keine beantwortet wird. Doch genau darauf hat ein Recht, wer die Zeitung kauft.
Rechnete BauBeCon Rathausbau schön?
Der Bürgerschaftsabgeordnete der Freien Wähler, Klaus Heiden, meint zum Technischen Rathaus:

Nach den derzeitigen Erkenntnissen muss die Arbeitsweise der BauBeCon infrage gestellt werden. Wer hat den Auftrag zum Schönrechnen gegeben? ... Hat die BauBeCon bewusst gewartet, bis Herr Arenskrieger weg ist? ... Waren eigene finanzielle Interessen im Spiel? Auch das Wertgutachten ist mehr als fahrlässig.

Gutachterliche Kompetenz ist bei 1,8 Millionen Euro für eine Fast-Ruine nicht erkennbar. Wir erwarten, dass die Verwaltung Ross und Reiter nennt sowie Regressansprüche gegenüber dem Gutachterausschuss und der BauBeCon wegen grob fahrlässiger Arbeit prüft.
Haufenweise Vorwürfe und Fragen - eine Schande, dass nicht eine Frage beantwortet wurde, keine Stellungnahme der BauBeCon zu den Vorwürfen zu lesen ist: Umstrukturierter kritischer Hochwertjournalismus nach Art des Hauses.

Doch damit nicht genug. Nach der Umstrukturierung soll die Lokalausgabe nun auch noch modernisiert werden:
Neue Redakteurin in Greifswald
Katharina Degrassi (30) wechselt ab sofort als Redakteurin in die Lokalredaktion Greifswald. „Sie soll für die weitere Modernisierung unserer Greifswalder Ausgabe sorgen“, sagte OZ-Chefredakteur Jan Emendörfer. ...
Allerdings ist das noch nicht online nachzulesen, sondern:
Der Onlineauftritt der OZ bleibt längst nicht nur aus diesem Grund schrottig.

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