10. April 2010

Fehlspekulation mit Langweiler des Tages berichtigt

Den Langweiler des Tages hat der Greifswalder Strukturbenjamin veröffentlicht. Und nicht nur das. kaiderChef hatte vorausgefragt:
Wegen der Brust-raus-Kopf-hoch-Vorankündigung hat er sich so verhalten wie gefragt. Doch er machte sich vor allem zum Pressesprecher der Landes-SPD. Allein schon die Schlagzeile
„Greifswald ist meine politische Heimat“
ist reines Vorvorwahlgeschwätz (Landtagswahl ist erst 2011), allein schon deshalb überflüssig. An der politischen Heimat gezweifelt hatte der Strukturbenjamin per Spekulation, die der Verlag per gedruckter Zeitung verkauft hatte, diese Spekulation, die nicht nur überflüssig, sondern vor allem falsch war:
Wahlkreis: Sagt Sellering Greifswald adieu? 
Immerhin beantwortete der Strukturateur heute die Frage und stellte damit das seelische Gleichgewicht der vielen Leser her, die seit dem 3. April, seit In-Welt-Setzung der Frage an die Leser, in Ermangelung einer Antwort nicht mehr ruhig schlafen konnten und deren Mägen seitdem die Nahrungsaufnahme verweigert hatten.

Der Strukturbenjamin stellte diese erste, knallharte, kritische Hochwertfrage, die - wie die übrigen Fragen - unnötige Belästigung der Leser ist, weil es nichts Neues zu berichten gab. Allein die Fehlspekulation ist zu berichtigen, aber auch nur, weil der Lokalchef sie gegen Geld in die Welt gesetzt hatte:
OZ: Herr Sellering, wie sehr hängt ihr Herz noch an Greifswald?
Was soll der Minipräsident darauf antworten? Ein Mal dürfen Sie raten. Na klar, er antwortete, wie jeder andere Politiker auch geantwortet hätte, wenn alles beim Alten bleibt:
... ich bin nach wie vor begeistert von Greifswald und gern in der Stadt. Vor allem habe ich während dieser Zeit politisch daran mitgewirkt, dass Greifswald sich so gut entwickelt hat. Dazu möchte ich auch in Zukunft beitragen. ...
Der Rest ist geschenkt wie diese Frage und Antwort es sind.

Das heißt: Es bleibt, wie es ist. Und genau daraus machte er den Langweiler des Tages, im Grunde genommen die getarnte Berichtigung des Tages. Auch die verkaufte die OZ den Lesern, wie Anfang April die Fehlspekulation. Mit solchen Strukturelementen werden Seiten gefüllt.
Die Redaktion und der Verlag sollten sich nicht wundern, wenn weitere Leser entscheiden, dafür kein Geld mehr auszugeben.

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