18. Februar 2010

Über Merkwürdiges

Ich hatte gestern auf ein Gutachten verwiesen, das zeigt, die PKV sei kein Geschäftsmodell, mit dem Ältere und chronisch Kranke effizient abgesichert werden.

Dazu noch dies:
... Das Modell der PKV fußt auf einer konsequenten Verweigerung von Solidarität. Nur wer mehr als 4162,50 Euro brutto im Monat (derzeitiger Stand) verdient, darf sich aus der gesetzlichen Kasse verabschieden. Die dort Gebliebenen können sehen, wie sie klarkommen und müssen auch noch hinnehmen, als Patienten zweiter Klasse behandelt zu werden. ...

Und hier, nicht in der OZ, steht auch, was möglich wäre:

Merkwürdigerweise redet keiner mehr darüber, aber es gibt eine Alternative zum Zwei-Klassen-System: die Bürgerversicherung. Besserverdiener könnten sich dann nicht länger aus der gesetzlichen Krankenversicherung verabschieden. Alle stehen damit für alle ein. Nicht nur auf Arbeitseinkommen würden Beiträge fällig, sondern auch auf Miet- oder Zinseinnahmen. Das System würde gerechter, die Einnahmebasis breiter. Es wäre auch Schluss mit dem Zwei-Klassen-System im Wartezimmer. Wenn Ärzte und Kliniken für alle die gleichen Honorare bekommen, ist es wirtschaftlich unsinnig, bestimmte Patienten den anderen vorzuziehen. ...

Wussten Sie, dass alle OZ-Redakteure ab dem 11. Berufsjahr oberhalb der oben genannten Verdienstgrenze liegen? Welches Interesse hätten Sie daran, das Thema Bürgerversicherung ins Gespräch zu bringen?

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