21. März 2009

So wird Demokratie zum juristischen Akt

Sehr gute Betrachtung zum Wochenende in der Greifswalder Zeitung:
Fatale Botschaft
Ausgerechnet in Ostvorpommern, wo die NPD vor fünf Jahren den Einzug in den Kreistag schaffte, wird derzeit ernsthaft erwogen, Bürger von den Sitzungen ihrer gewählten Kreispolitiker fernzuhalten. Und das gut drei Monate vor den Kommunalwahlen! Wer immer den Gedanken aufkommen ließ, es sei besser, unter Ausschluss der Öffentlichkei über Angelegenheiten zu reden, die das Leben der Menschen im Kreis betreffen, hat nicht weiter nachgedacht. ...
Einziger Einwand:
Dochdoch, sie haben recht weit nachgedacht und es gibt nur einen Grund dafür:
Leute, ihr stört und seid unerwünscht!
Genau! Sie wollen ihre Ruhe haben, denn sie haben sich schon längst vom Wahlvolk entfernt, von den Nichtwählern sowieso. Es ist vielen der Abgeordneten nicht nur egal, sondern von ihnen sogar gewünscht. So entwickelt sich Mikrobonzentum.
Ich vermute, sie werden früher oder später die geschlossene Sitzungen durchsetzen und bald danach haben es die Bürger vergessen, dass es einst öffentliche Sitzungen gab, haben sich daran gewöhnt. Übrigens: Wie viele Zuhörer hatten die Ausschusssitzungen bisher, Aufschreiber für die Presse abgerechnet?

Ich erinnere an das Interview mit Sodann und seine Auffassung über das, was hier als Demokratie bezeichnet wird.

2 Kommentare:

  1. Anonym21.3.09

    Nur leider hat der Redakteur nicht Ross und Reiter genannt oder besser er hat nicht gewagt ihn hier deutlich zu nennen. In seinem eigenen Beiträgen vom 19. und 20.03 ist er/sind sie zu finden u.a.:
    http://www.ostsee-zeitung.de/archiv/index.phtml?Param=DB-Artikel&ID=3498660&Stichwort=Kreistag%20Ostvorpommern&Pre=DB-Artikel&Typ=Artikel&Card=0
    Wer bekommt heraus warum?

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  2. Anonym21.3.09

    Sonst hätte er den CDU Fraktionsvorsitzenden Kai Krohn in einem Atemzug mit der NPD nennen müssen. Die CDU als möglichen Steigbügelhalter der braunen Horden öffentlich bloßzustellen, das geht nun wirklich nicht.

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