26. November 2008

Schlagzeile des Tages

Wo es nur geht (siehe Kohlekraftwerk, WVG-Anteilsverkauf) versuchen OZ-Redakteure, die Gegner der Projekte als irrational Handelnde darzustellen. Hier der neueste Beleg:
Zorn über Flutungspläne hält an
Es mag sein, dass einige Gegner des Deichrückbaus im Norden Usedoms zornig sind. Doch entscheidend ist eine Nachricht über den wichtigsten Sachverhalt. Die Leute sehen nicht ein, warum der Deich zurückgebaut werden muss und sie sind dagegen. Genau das steht im Vorspann:
An der Meinung hat sich nichts geändert. Ein Großteil der Bevölkerung im Inselnorden ist weiterhin gegen den geplanten Deichrückbau durch EWN im Inselnorden. Am Montagabend fand eine weitere Informationsveranstaltung statt. ...
Wer jedoch mit der Schlagzeile den Zorn in den Mittelpunkt stellt, macht sich gemein mit dem Urknaller und Lügner Ringstorff, der schlimmsten Unsinn über die Gegner des Kohlekraftwerkes verbreitete, dass die Kritik mittlerweile teilweise irrationale Züge annehme.

Wie die Anhörung in Greifswald zeigte, war es genau umgekehrt. Die Gutachter Dongs haben irrationale Argumente genannt, um den Kraftwerksbau genehmigungsfähig zu machen. Doch die OZ hat sich weitgehend aus den Anhörungen herausgehalten, warum auch immer, wie auch der Urknaller. Er hätte in Greifswald erleben können, wer die tatsächlichen Irrationalen sind und wie rational und hochgebildet die Kraftwerksgegner Nachbesserung auf Nachbesserung durchsetzen konnten.

Dabei sah ich, dass ich über eine glatte Lüge des Urknallers noch gar nicht schrieb, sie nur hier nannte:

Die befürchtete Erwärmung des Greifswalder Boddens durch das Kraftwerk werde geringer ausfallen als beim stillgelegten Kernkraftwerk, betonte Ringstorff.

Das ist falsch, wie die Anhörung belegt. Sehr whrscheinlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Was wissen OZ-Leser über die Lüge und die Wahrheit in dieser Angelegenheit?
Eher werden Gegner hanebüchener Projekte in der OZ als zornig zoffende Wetterer herabgewürdigt.

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