12. August 2008

Hintergrund: klassische Medien und Internet

Der SPIEGEL hat seine jüngste Ausgabe getitelt:

Macht das Internet doof?
Vernetzt, verquatscht, verloren

und schießt - bildlich - ein klassisches Eigentor, das natürlich auch die OZ trifft, für die das Internet eher böse ist.

Bloß gut, dass die Kultur-/Medienredaktion die Geschichte nicht aufgreift, denn:

Solange sich Menschen hinter einem Medium darauf konzentrieren, was die Menschen denn gerne leicht verdaulich konsumieren würden, kann auch keine wirkliche Wissenskultur entstehen. Sollte es also diese beschriebene Verdummung tatsächlich geben, so fällt dies leider immer wieder auf die klassischen Medien (Boulevard-TV-Radio-Presse) zurück. SIe sind die eigentlichen Erfinder der “sinnlosen” Informationsflut. Oder gibt es meinem Leben einen Nutzen oder Sinn, wenn ich lese, dass sich Boris Becker verlobt?
Der gesamte Eintrag ist sehr lesenswert für Leute, die ein generelles Interesse an Medien haben.

Heute im OZ-Internetauftritt, Kultur/Medien:
Boris Becker hat sich verlobt
Keith Urban unterstützt Olivia Newton- John
Sienna Miller liest im Kaffeesatz

Stimmt also tatsächlich: Das Internet kann doof machen, kommt nur darauf an, was jeder liest.

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