13. August 2008

Hintergrund: Großschäden in Atomkraftwerken unterversichert

Irgendwelche Politbonzen propagieren, Atomstrom sei billiger als jeder anders erzeugte in D. Das ist Quatsch, wenn die der Allgemeinheit aufgebürdeten Kosten berücksichtigt werden.

Hier ein neuer Gesichtspunkt, den Nachdenkseiten sei Dank, der dennoch schon sieben Jahre alt ist:

DER SPIEGEL 23/2001 vom 02.06.2001, berichtete auf Seite 42:

KERNENERGIE
Peanuts für den Ernstfall


Die Reaktorbetreiber wollen 100 Millionen Mark im Jahr an Prämien sparen - zum Ärger der Versicherungswirtschaft.

Schriftstellergrößen wie Martin Walser und Siegfried Lenz haben es getan, 300 Professoren auch, dazu 75 000 Bürgerinnen und Bürger und vier frühere Bundesminister: die Sozialdemokraten Oskar Lafontaine, Erhard Eppler, Egon Bahr und Norbert Blüm von der CDU.

Alle gemeinsam unterstützen eine Kampagne, mit der die internationale Ärztevereinigung gegen den Atomkrieg IPPNW eine "volle Haftpflichtversicherung" für die bisher "gegen einen Großschaden total unterversicherten" deutschen Atomkraftwerke verlangt.

Die Forderung ist so nachvollziehbar wie unrealistisch. Denn müssten die Atomstromer ihre 19 hier zu Lande betriebenen Meiler tatsächlich gegen das Risiko eines verheerenden Super-GAUs versichern wie jeder Pkw-Besitzer seine Limousine gegen den Crash auf der Straße, würde sich die Kilowattstunde Atomstrom schlagartig von heute fünf bis acht Pfennig um eine volle Mark verteuern - so errechnete es das Baseler Prognos-Institut schon 1992. ...

Fragen Sie doch mal in der OZ nach, was sich inzwischen getan hat, denn:

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